Deutschland

Impfzentren in Deutschland sollen ab Mitte Dezember einsatzbereit sein

Die ersten Impfzentren in Deutschland sollen Mitte Dezember betriebsbereit sein, doch bisher ist noch nicht klar, welche Gruppen zuerst geimpft werden sollen. Zudem kritisieren Hausärzte, dass sie in der geplanten Impfstrategie erst relativ spät zum Einsatz kommen.
Impfzentren in Deutschland sollen ab Mitte Dezember einsatzbereit seinQuelle: www.globallookpress.com © ULMER via www.imago-images.de

Nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll es nun zügig vorangehen: Er feiert den "Durchbruch" bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff und rechnet damit, dass die ersten Impfungen Ende des Jahres durchgeführt werden. Man könne sofort nach einer Zulassung des Impfstoffs loslegen:

Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen", erklärte Spahn dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Die Impfzentren sollen bereits ab Mitte Dezember bereit sein, wie Spahn bekannt gab. Die meisten Flächenbundesländer planen, ein bis zwei Impfzentren pro Regierungsbezirk einzurichten. Genutzt werden sollen dafür vor allem Messehallen. Spahn erklärte weiter, dass auch mobile Teams in Alten- und Pflegeheimen zum Einsatz kämen, wenn Menschen nicht in die Impfzentren kommen könnten.

Über die Details der bisher größten Impfkampagne Deutschlands ist bisher allerdings wenig bekannt: Welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden sollen, ist beispielsweise noch unklar: Bisher ist nur bekannt, dass "vulnerable und exponierte Gruppen" in den ersten beiden Phasen, in denen die Impfstoffe noch nicht in breiter Masse verfügbar sind, priorisiert werden. Details dazu sollen von der ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts, des Ethikrats und der Leopoldina "bis zum Ende des Jahres" ausgearbeitet werden. Gelagert werden sollen die Impfstoffe an 60 verschiedenen Orten in Deutschland. Die Lagerstellen dürften nach einem Bericht des ZDF aber geheim gehalten und bewacht werden.

Auch die Frage, wie man nachweist, dass man zu einer Impfung berechtigt ist, ist noch nicht geklärt. Vom Bundesgesundheitsministerium hieß es, dass "die zu Impfenden gegenüber dem Impfzentrum den Nachweis, dass sie zu einer prioritär zu Impfendenden Personengruppe gehören, erbringen". Wie dies genau geschehe, wird derzeit noch erarbeitet. Auch aus dem sächsischen Gesundheitsministerium heißt es beispielsweise:

Die gesamte Impflogistik inklusive Terminmanagement ist noch in der Abstimmung.

Hausärzte sind in den ersten beiden Phasen der Impfstrategie erst einmal außen vor, die Impfungen sollen zuerst bevorzugt in Impfzentren oder durch mobile Teams erfolgen. Begründet wird dies durch die logistischen Herausforderungen bei der Verteilung der Impfstoffdosen.

Beispielsweise muss der von den Unternehmen Biontech und Pfizer entwickelte Impfstoff bei rund minus 70 Grad gelagert werden. Nach neuesten Meldungen soll der Impfstoff jedoch für einige Tage auch bei Kühlschranktemperaturen haltbar bleiben. Auch der Impfstoff der Firma Moderna soll bei Kühlschranktemperaturen haltbar sein.

Einige Hausärzte fordern daher, sie frühzeitig bei den Impfungen miteinzubeziehen. Der Vorsitzende des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, meint, dass die Impfzentren die Impfung nicht alleine bewältigen werden können:

Man kommt um die niedergelassenen Ärzte bei der Verteilung nicht herum, erklärte Funken gegenüber der Rheinischen Post.

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