Deutschland

"Zwischenfall" bei Demo gegen AfD: Auto fährt in Demonstranten-Gruppe

Nach dem Ende einer AfD-Veranstaltung in Schleswig-Holstein kam es zu Tumulten zwischen linken und rechten Demonstranten. Eine junge Frau wurde schwer verletzt, als ein Auto in eine Gruppe von linken Demonstranten fuhr. Der Staatsschutz ermittelt.
"Zwischenfall" bei Demo gegen AfD: Auto fährt in Demonstranten-GruppeQuelle: www.globallookpress.com © Carsten Rehder

Am Rande einer Demonstration gegen eine AfD-Veranstaltung in Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein) wurden mehrere Personen durch ein Auto verletzt. Der Vorfall ereignete sich, als ein Pick-up-Truck in eine kleinere Gruppe von Demonstranten fuhr. Eine junge Frau erlitt so schwere Verletzungen, dass sie mit einem Rettungswagen in eine Klinik im Kreis Segeberg eingeliefert werden musste.

Da es anschließend laut NDR zu "Aggressionsdelikten zwischen linken und rechten Demonstranten kam", sah sich einer der Polizeibeamten gezwungen, einen Warnschuss abzugeben. Gegen den 19-jährigen Fahrer wird ermittelt. Welchem politischen Spektrum der mutmaßliche Täter zuzuordnen ist, ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. Die Interventionistische Linke twitterte jedoch, dass "linke Aktivist*innen" von einem "Nazi-Auto" angefahren wurden.

Auch die Initiative "Aufstehen gegen Rassismus Hamburg", die nach eigener Aussage vor Ort gewesen war, erklärte, dass kurz vor dem Vorfall vier Personen mit rechten Parolen provoziert hätten:

Nachdem die Männer in einen parkenden VW Amarok gestiegen waren, beschleunigte der Fahrer abrupt und lenkte seinen Wagen gezielt auf eine Gruppe Protestierender auf dem Gehweg und auf die angrenzende Rasenfläche, auf der sich Menschen in Sicherheit bringen wollten. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, eine Person schwer.

Der Vorfall ereignete sich am Ende einer AfD-Veranstaltung, zu der auch der Bundesvorsitzende Jörg Meuthen angereist war. Gegen 18.30 Uhr sei diese beendet worden. Gegen die Veranstaltung hatten nach Angaben der örtlichen Polizei – neben einer angemeldeten Demo mit 200 Teilnehmer – auch 50 bis 60 Leute aus dem linken Spektrum unangemeldet im Zufahrtsbereich des Veranstaltungsortes demonstriert. Dem Polizeibericht zufolge waren sie schwarz gekleidet und vermummt. Nach dem Ende der Veranstaltung gerieten dann Teilnehmer der linken und rechten Demonstrationen aneinander, wobei es zu Pöbeleien und Handgreiflichkeiten kam.

Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Vorfall zwei Männer und eine Frau verletzt. Das Staatsschutzkommissariat habe die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Gegen den Tatverdächtigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr ermittelt. Der Fahrer selbst sei bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die politische Einstellung und ein etwaiges Motiv des mutmaßlichen Täters werden derzeit ermittelt. Das Hamburger Abendblatt berichtet von einem "Rechten", eine offizielle Bestätigung gibt es jedoch nicht.

Mehr zum Thema -Aktion für Umweltschutz: Autobahn-Blockade führt zu schwerem Unfall

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.