Regierung verweigert weiterhin Antworten zur angeblichen "Nowitschok-Flasche" in deutschem Besitz
Regierungssprecher Steffen Seibert hatte auf der Bundespressekonferenz (BPK) am 7. Oktober erklärt, die OPCW habe eine Nowitschok-Vergiftung bestätigt. Allerdings heißt es in dem Bericht wörtlich: "Die untersuchten Substanzen weisen strukturelle Ähnlichkeiten zu den Substanzen in der Nowitschok-Gruppe auf." Da es einen elementaren Unterschied macht, ob etwas als "ähnlich" oder "identisch" eingestuft wird, kam die Frage auf, wieso die Bundesregierung von "definitiv bestätigt" spricht, obwohl der OPCW-Bericht das in dieser Form gar nicht hergibt.
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RT-Redakteur Florian Warweg wollte zudem von der Bundesregierung wissen, ob diese die Aussagen Nawalnys im Spiegel-Interview bestätigen kann. Der russische Politblogger hatten dem Nachrichtenmagazin erklärt, dass die Nowitschok-Menge auf der Wasserflasche, die von seinem Hotelzimmer in Tomsk nach Berlin geschmuggelt worden war, "ungefährlich" gewesen sein:
Die waren ungefährlich, es war eine minimale Menge des Gifts. Das hätte jeder beliebige Mensch berühren können, ohne Schaden zu nehmen.
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Doch wie schon in den vergangenen Wochen war es auffällig, wie die Bundesregierung alle möglichen rhetorischen Kniffe bemühte, um keine Aussage zur Existenz der angeblich mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok kontaminierten Wasserflasche und deren mutmaßlicher Untersuchung durch das Bundeswehr-Speziallabor treffen zu müssen.
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