Regierungssprecher Seibert stimmt Bevölkerung auf Corona-Herbst ein
In einer Videokonferenz des CDU-Präsidiums am Wochenende soll sich die Bundeskanzlerin äußerst besorgt über die Entwicklung der COVID-19-Pandemie in Europa, aber vor allem in Deutschland gezeigt haben. Hochrechnungen zufolge könnte es bereits an Weihnachten bis zu 19.200 "Neuinfektionen" pro Tag geben, warnte Angela Merkel.
Dann werde man Zustände "wie in anderen Ländern" haben, zitierte etwa die Bild die Kanzlerin. Weiter soll sie gesagt haben:
Wir müssen das Infektionsgeschehen schnell eindämmen und eingreifen. Wir müssen Prioritäten setzen: die Wirtschaft am Laufen halten, Schulen und Kitas offen halten. Fußball ist dabei erst einmal sekundär.
Der Begriff "Infektionen" hat sich dabei längst in der Politik und den meisten Medien etabliert. Damit gemeint sind allerdings Laborbefunde, die positiv auf den SARS-COV-2-Erreger ausfielen und nichts über den medizinischen Zustand oder der Viruslast der getesteten Person aussagen. Zudem stehen diese sogenannten PCR-Tests aufgrund ihrer hohen Fehlerquote stark in der Kritik.
Bei der Bundespressekonferenz am Montag wurde Regierungssprecher Steffen Seibert zur Warnung Merkels auf der Videokonferenz mit dem CDU-Präsidium gefragt. Dies wollte er mit Verweis auf die Vertraulichkeit interner Gespräche nicht kommentieren. Allerdings mahnte er die Bevölkerung, sich an die staatlichen Vorgaben und Empfehlungen zu halten, da die Entwicklung der "Infektionszahlen" der Bundesregierung "große Sorgen" bereite.
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