Deutschland

Razzia im Clan-Milieu: 18 Objekte in Berlin und Brandenburg durchsucht

Seit Dienstagmorgen durchsuchen einige Hundert Polizisten mehrere Objekte in Berlin und Brandenburg. Nach Angaben der Behörden geht es um den Verdacht der Geldwäsche, des Betrugs und der Steuerhinterziehung durch Mitglieder der organisierten Kriminalität.
Razzia im Clan-Milieu: 18 Objekte in Berlin und Brandenburg durchsuchtQuelle: www.globallookpress.com © Paul Zinken / dpa

Seit 6 Uhr morgens werden nach Polizeiangaben 18 Wohn- und Geschäftsräume in Berlin und Brandenburg durchsucht. 

Die Razzia der Polizei erfolgt nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung durch Mitglieder der organisierten Kriminalität. Dabei geht es um Managerhonorare in der Rapper-Szene.

Unter Verdacht stehen demnach vier Beschuldigte, die "teilweise dem Bereich der OK zuzurechnen sind". OK steht hier für "organisierte Kriminalität". Seitens der Polizei wurden keine Namen von Verdächtigen genannt. Doch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur seien Mitglieder eines arabischstämmigen Clans darunter. Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Euro wurde vorläufig sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft schrieb. Polizei und Steuerfahndung durchsuchten 18 Häuser, Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Brandenburg sowie in der Schweiz.

Laut einem Medienbericht soll unter anderem beim Clan-Chef Arafat Abou-Chaker eine Razzia stattgefunden haben. Dem Tagesspiegel zufolge wurde unter anderem sein Villen-Anwesen im brandenburgischen Kleinmachnow durchsucht. 

Gegen Arafat Abou-Chaker läuft derzeit vor dem Landgericht Berlin ein Prozess. Auch drei seiner Brüder sind mitangeklagt. Dem Clan-Chef werden Straftaten zum Nachteil des Rappers Bushido wie versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Untreue zur Last gelegt. Abou-Chaker galt einst als enger Geschäftspartner des Rappers im Musikgeschäft.

Laut Anklage soll es zu Straftaten gekommen sein, nachdem Bushido 2017 die geschäftlichen Beziehungen aufgelöst hatte. Arafat Abou-Chaker habe dies nicht akzeptieren wollen und von Bushido unberechtigt eine Millionen-Zahlung sowie die Beteiligung an dessen Musikgeschäften für 15 Jahre gefordert.

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