
Mely Kiyak zu Moria-Brandstiftern: "Sie taten das einzig Richtige"

Die Schriftstellerin Mely Kiyak hat in einem Meinungsbeitrag die Brandstiftung seitens einiger Bewohner des Flüchtlingscamps Moria auf der griechischen Insel Lesbos als einen "mutigen Akt" und als das "einzig Richtige" bezeichnet. Die Migranten auf Moria hätten keine andere Wahl gehabt.
"Wenn sie das Feuer selber legten, taten sie das einzig Richtige. Ein mutiger Akt. Ein Aufstand der Verzweifelten. Unsere Aufgabe ist es nun, ihnen beizustehen."#MelyKiyak sagt, was zu #Moria gesagt werden musste: https://t.co/rvwNMB6MxC
— Sea-Watch (@seawatchcrew) September 16, 2020
Die Journalistin Kiyak, die auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht, fordert, "objektive und neutrale Maßstäbe im Umgang mit Flüchtlingen", etwa "Menschlichkeit, Humanität und Gnade."
In ihrem Beitrag rechtfertigt Kiyak die Brandstiftung:
Nun geifern sie wieder, die Rechtsextremen, die Faschisten, die Niederträchtigen in Menschengestalt: Die Flüchtlinge hätten die Feuer absichtlich gelegt, um europäisches Asyl zu erpressen. Na und, muss ihnen jeder anständige Demokrat entgegenschreien: NA UND? Wer grundlos eingesperrt ist, muss sich wehren, muss laut und sichtbar aufbegehren, oder seine Seele ist längst tot. Wessen Haus sich als Gefängnis entpuppt, der hat keine andere Wahl.
Die Migranten hätten das "moralische Recht, aufzubegehren", und zwar "mit allen Mitteln, die ihnen in einem undemokratischen Herrschaftssystem zur Verfügung stehen". Moria sei, so Kiyak, ein "Elendsort ohne Gewaltenteilung und ohne politisches Mitspracherecht".

Derweil ruft das politische Netzwerk Campact am Sonntag zu einer Kundgebung in Berlin auf. Die Forderung der Demo-Veranstalter ist eine "Lösung für alle Betroffene". Dabei appelliert Campact an das Mitgefühl der Bürger:
Sie schlafen am Straßenrand, stehen stundenlang für Wasser an, manche haben seit Tagen nichts gegessen. Die Menschen im Flüchtlingscamp Moria haben im Feuer alles verloren. Die griechische Regierung: völlig überfordert. Mehr als hundert deutsche Kommunen wollen Menschen aufnehmen – doch das Hilfsangebot der Bundesregierung ist beschämend. Erst sprach Innenminister Horst Seehofer (CSU) von 150 Minderjährigen, dann sollten es für ihn und Kanzlerin Merkel (CDU) 1.553 ausgewählte Geflüchtete sein. Was für eine traurige Debatte.
Die Demo soll an der CDU-Zentrale vorbeiziehen:
Wir zeigen: Kleine humanitäre Gesten sind nicht genug. Wir brauchen eine Lösung für alle Betroffenen – und zwar schnell! Diese Botschaft kommt nur an, wenn wir richtig viele werden. Bitte kommen Sie zur Demo am Sonntag und bringen Sie Ihre Familie und Freund*innen mit.
Die Organisation fordert dazu auf, diese Nachricht an möglichst viele Bekannte weiterzuleiten.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.