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Staatsanwaltschaft: "Unfälle" auf A100 waren islamistisch motivierter Anschlag
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Die Berliner Polizei geht davon aus, dass die Zusammenstöße auf der A100 in der vergangenen Nacht absichtlich herbeigeführt wurden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Ermittlerkreise. Die Ermittler gehen von einer politischen Motivation aus. Damit würde es sich nicht um Unfälle handeln, sondern um Anschläge. Dennoch finden sich in aktuellen Medienberichten Formulierungen wie "politisch motivierte Unfälle".
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Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Mittwochmorgen, dass die "Unfälle" auf der Berliner Stadtautobahn wohl islamistisch motiviert gewesen seien. Der Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, Martin Steltner, habe erklärt, dass die Äußerungen des Fahrers eine religiös motivierte Tat nahelegten.
Am Mittwochmorgen erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft:
Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es ein islamistisch motivierter Anschlag gewesen.
Der Tatverdächtige, ein polizeibekannter 30-jähriger Iraker, hatte gegen 18.30 Uhr mit seinem Opel Astra auf der A100 mehrere Fahrzeuge gerammt – darunter drei Motorräder. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, insgesamt seien drei Menschen schwer verletzt worden, drei weitere leicht. Unter den Opfern der mutmaßlichen Attacken soll sich auch eine Familie befinden. Eines der Opfer musste reanimiert werden.
Nach Angaben eines Polizeisprechers gegenüber der Berliner Morgenpost sei der Fahrer aus seinem Auto gestiegen, als dieses in der Nähe der Ausfahrt Alboinstraße in Tempelhof zum Stehen kam. Er habe eine Metallkiste auf das Autodach gestellt, und gedroht, dass alle sterben würden, sollten sich ihm Polizisten nähern.
Sechs Verletzte, davon drei schwer wurden durch den #Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser transportiert. Ca 300 Personen wurden vor Ort mit Hilfe des @drk_berlin betreut. Gesamteinsatzleitung mit der @polizeiberlin beendet die Arbeiten. Danke für eine gute Zusammenarbeit
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) August 18, 2020
Wie die Zeitung weiter berichtet, soll der Mann dann einen Gebetsteppich ausgerollt und "Allahu akbar" gerufen haben. Polizisten hätten ihn daraufhin überwältigt und festgenommen. Nach einem längeren Verhör vor Ort wurde er in die Gefangenensammelstelle am Tempelhofer Damm überführt. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
Unsere Spezialisten der #KTI des #LKA haben den verdächtigen Gegenstand durchleuchtet. Der Inhalt ließ Werkzeuge vermuten. Zur Sicherheit wurde das Behältnis mit einem Hochdruck-Wasserstrahl geöffnet. Die Untersuchungen danach ergaben, dass keine Gefahr vom Inhalt ausging.^tsm https://t.co/IScbbbfGQJ
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 18, 2020
Die Metallkiste wurde durchleuchtet und mit einem Wassergewehr aufgeschossen. Ihr Inhalt erwies sich als harmlos. Auch im Auto wurden nach Polizeiangaben keine Sprengstoffspuren gefunden.
Nach derzeitigem Stand unserer Ermittlungsgruppe "Motorrad" griff der Täter gezielt Motorradfahrer an. Es gibt Hinweise auf eine religiös-islamistische Motivation und psychische Labilität des Verdächtigen. Er wird heute einem Haftrichter wegen versuchten Mordes vorgeführt.^tsm https://t.co/3KMNMNVCtc
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 19, 2020
Laut einem Sprecher der Justizverwaltung wird Generalstaatsanwältin Margarete Koppers am Nachmittag den Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses zu den bisherigen Erkenntnissen informieren. Neben der naheliegenden islamistischen Motivation untersucht die Polizei auch die Möglichkeit einer psychischen Störung des mutmaßlichen Täters.
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