![Generalbundesanwalt übernimmt Ermittlungen zu Münchner Anschlag](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.02/thumbnail/67af8f32b480cc266e48f69c.jpg)
Nach "München": Nicht nur das ZDF spekuliert über eine "Steuerung" der Attentate im Wahlkampf
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Nach den spektakulären Messerattentaten von Mannheim und Solingen im vergangenen Jahr wurden in den letzten drei Monaten ab Dezember 2024 die Anschläge in Magdeburg, Aschaffenburg und jüngst München verübt.
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Kurz vor Weihnachten raste der aus Saudi-Arabien stammende Taleb A. mit einem Leihwagen in den Magdeburger Weihnachtsmarkt. In Aschaffenburg griff ein mit einem Messer bewaffneter Afghane eine Kindergartengruppe an und tötete ein Kind sowie einen Mann. Der jüngste Anschlag erfolgte gestern in München – wieder fuhr ein zugewanderter Täter mit einem Auto in eine Menschengruppe, dieses Mal in einen Demonstrationszug. Der wiederum aus Afghanistan stammende Mann verletzte mindestens 36 Menschen, teilweise schwer. Die Tat von München erfolgte gerade einmal vierzehn Tage nach dem Anschlag von Aschaffenburg.
Nach den Anschlägen in Mannheim, Aschaffenburg und #München durch "labile Menschen aus Afghanistan" vor Wahlen spekuliert Wulf Schmiese über eine "systemische Verbindung" oder "Steuerung". #ReformOerr#OerrBlogpic.twitter.com/qZOpWVcUIr
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) February 13, 2025
In der gestrigen Ausgabe der ZDF-Nachrichtensendung "heute" stellte der Moderator Wulf Schmiese zunächst fest, dass die jüngste Gewalttat den Wahlkampf weiter aufheizen würde. Wie schon im Falle der Mannheimer Tat, die kurz vor der damals anstehenden "Europa-Wahl" begangen wurde, würden die drei Attentate seit Magdeburg im Bundestagswahlkampf das Thema Zuwanderung in der Diskussion halten. Seither haben die Debatten über Grenzkontrollen, Einreiseverbote und Abschiebungen wieder zugenommen.
Erkennbares Muster?
Der ZDF-Journalist führte dann unter Verweis auf die Mannheimer Tat vom Mai 2024 weiter aus, dass "manche, ich sage mal: im politischen Raum" bereits ein "Muster sehen" würden: "junge, labile Menschen aus Afghanistan". Diese Täter hätten "nicht eindeutig" einen "extremistischen Hintergrund", aber diese Anschläge verübt.
Gleichwohl könne man davon ausgehen, dass "bei den Sicherheitsbehörden geprüft" werde, ob es "da irgendeine systemische Verbindung gab oder eine Steuerung" gegeben hätte.
In der Nachrichtensendung wurde nicht näher der Frage nachgegangen, von welcher Seite das Interesse an einer Steuerung bestehen könnte.
Sicherheitsexperte Jörg Trauboth spekuliert bei Phoenix über ein System der Anschläge vor den Wahlen in #München, Solingen und Aschaffenburg. Die Attentäter könnten von "irgendwo eingekauft sein", um die Bundestagswahl zu beeinflussen. #ReformOerr#OerrBlogpic.twitter.com/DJv5MFiPWM
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) February 14, 2025
Allerdings blieb das ZDF nicht der einzige Sender, der sich mit den Vermutungen über eine Koordinierung der jüngsten Anschläge beschäftigte. Phoenix interviewte zu dem Themenkomplex den "Sicherheitsexperten" und Notfallseelsorger Jörg Trauboth. Zur auffälligen Häufung derartiger Attentate und deren Hintergründen befragt, antwortete Trauboth: "Das könnte Spekulation sein", was offenkundig als Entgegnung auf die vermutete Zunahme derartiger Straftaten gemeint war. Er fragte dann selbst weiter mit nur zwei Wörtern: "Cui bono? – Wem nützt das?"
Wer profitiert?
Der "Experte" bezog sich nach eigenen Angaben damit auf den Anruf seines Sohnes (!) aus Berlin, der in der "Sicherheitsbranche" tätig sei und der ihm, dem "Sicherheitsexperten", diese Frage bezüglich der Anschläge gestellt habe. Trauboth führte weiter aus:
"Wenn in einem Unternehmen eine Anzahl von Anschlägen in kurzer Zeit passieren, fragt sich jeder Unternehmer: 'Wer greift mich hier an? Und was will er?'"
Trauboth zeigte sich überzeugt, dass die "so gehäuften" Angriffe, "die wir im Vorfeld der Bundestagswahl haben – und jetzt auch im Zeichen der Sicherheitskonferenz" –, nicht von Einzeltätern begangen worden seien. Er könne sich nicht vorstellen, dass es sich – wie im Münchner Fall – um einen Einzeltäter handelt, "der mit seinem Mini da einfach so lang fährt, in diese 1.500-Menschen-Demonstration rein, und der das spontan gemacht hat".
Vermutungen
Sicherheitsexperte Trauboth schließt demnach die These "Einzeltäter" aus, die, wie bislang von Politik und Medien dargestellt, entweder politisch oder religiöse Fanatiker oder aber psychisch kranke, labile Menschen seien. "Nein, ich glaube, dahinter könnte etwas ganz anderes stecken."
Der Studiogast führte dann weiter aus:
"Ich vermute, dass – durch die Häufung dieser gesamten Anschläge – ein System dahintersteckt." Er begründete seine Annahme auf folgende Weise:
"Irgendetwas sagt mir: Der Wahlausgang soll beeinflusst werden. Es ist eigentlich immer das Gleiche. Es sind überwiegend ausländische Täter. Es sind sogenannte low-level-Täter, die möglicherweise von irgendwoher eingekauft wurden und die einen Auftrag haben."
Auch die Absicht hinter den Attentaten konnte Trauboth benennen:
"Und der Auftrag ist es eben, diese Unruhe zu bringen und möglicherweise die gesamte Migrationspolitik eben nochmal auf den Prüfstand zu stellen, kurz vor der Wahl. Und das gelingt ja auch."
Politische Bewertung
Sebastian Fiedler, Kriminalpolizist – früher Sprecher des Bundes deutscher Kriminalbeamter – und jetziger SPD-Bundestagsabgeordneter mit Schwerpunkt Innenpolitik, wandte sich im Interview mit der Welt dagegen, zum jetzigen Zeitpunkt bereits "Konsequenzen" zu ziehen. Er werde sich nicht daran beteiligen, "populistische Botschaften" zu verbreiten. Er wolle sich nicht sagen lassen müssen, dass er "Teil einer aufgeheizten Stimmung" sei, "bei weitem nicht". Sichtlich und hörbar erregt wies er den vermeintlichen Vorwurf in der Frage des Journalisten zurück, sich an der "aufgeheizten Stimmung" zu beteiligen.
gestern nachmittag schon auf ntv @fiedelseb Sebastian Fiedler SPD MdB pic.twitter.com/fL2CMuN4Qa
— Esse Quam Videri (@TwilightCommand) February 14, 2025
Allerdings soll Fiedler im Fernsehsender n-tv in einem Live-Interview selbst darüber spekuliert haben, dass die politische Führung Russlands hinter der Anschlagsserie der vergangenen Monate stehen könnte. Moskau würde, so Fiedler, von der angeblich von ihm mit herbeigeführten Lage "profitieren", wie der SPD-Politiker bereits wenige Stunden nach der Tat mutmaßte.
Seinem Beitrag im Overton-Magazin zu den jüngsten Anschlägen stellte der Journalist Florian Rötzer folgende Feststellung voran: "Bemerkungen zum Anschlag in München: Autos sind (auch) gefährliche Waffen oder Tatmittel, die massenhaft zur Verfügung stehen."
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