Gesellschaft
Großfamilie aus USA erhält vorübergehend Asyl in Russland
Die russischen Behörden gewähren einer kinderreichen Familie aus den USA vorübergehend Asyl. Wegen der Abschaffung traditioneller Werte in der US-amerikanischen Gesellschaft sowie des niedrigen Bildungsniveaus will die Familie die russische Staatsbürgerschaft erwerben.
Mitarbeiter des russischen Innenministeriums haben dem kinderreichen Ehepaar Haier aus den USA eine Bescheinigung über vorübergehendes Asyl ausgestellt. Dies erklärte die Sprecherin des Innenministeriums Irina Wolk auf Telegram.
"Eine weitere US-amerikanische Familie hat unser Land für einen Umzug und einen weiteren Aufenthalt gewählt. Meine Kollegen von der Migrationsabteilung des Innenministeriums im Gebiet Moskau haben den Eheleuten Haier und ihren Kindern die Bescheinigungen über vorübergehendes Asyl auf dem Territorium der Russischen Föderation ausgestellt", schrieb sie.
Laut Wolk wurden Leo Lionel und Chantel Felice Haier in New York geboren und wohnten lange Zeit dort, wo sie nach christlicher Weltanschauung lebten und drei Kinder aufzogen.
"Der Wunsch, dauerhaft nach Russland auszuwandern, entstand angesichts der Aufhebung traditioneller moralischer und familiärer Werte in der US-amerikanischen Gesellschaft sowie des niedrigen Bildungsniveaus", so Wolk.
Das Ehepaar habe sich Sorgen über die Zukunft ihrer Kinder gemacht. Sie planten, die russische Staatsbürgerschaft zu erwerben, da sie wüssten, dass "in unserem Land die traditionellen Werte vom Staat geschützt sind".
Das Ehepaar habe mitgeteilt, dass man sich in Russland sicherer fühlen könne und dass das Bildungsniveau besser sei und große Familien unterstützt würden, erklärte Wolk.
Im November 2022 unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin einen Erlass zum Schutz der traditionellen Werte. Laut dem Dokument ist der Staat verpflichtet, traditionelle russische geistig-moralische Werte zu stärken und gegen "destruktive Ideologien" sowie "Egoismus, Zügellosigkeit, Unmoral" und "nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen" vorzugehen. In den USA und anderen "unfreundlichen Ländern" seien traditionelle Werte bedroht.
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