Maske auf, Maske ab? Söder oder Tschentscher?
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder drängt darauf, auch in den Fernzügen die Maskenpflicht abzuschaffen. In den Nahverkehrszügen in Bayern endete sie am 10. Dezember. Corona sei unter Kontrolle, so Söder, und: "Man kann nicht wegen der Grippe eine so tiefgreifende Einschränkung wie die Maskenpflicht begründen." Für diesen Vergleich, den Söder damit zum zweiten Mal gebraucht, wäre er vor einem Jahr noch zum Coronaleugner erklärt worden.
Aus Hamburg erklingen ganz andere Töne. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher widerspricht einer Lockerung von Isolations- und Maskenpflichten. "Sehr volle Busse und Bahnen sind dann eben doch ein klassischer Risikofaktor für die Übertragung von Infektionen über die Atemwege", erklärte er. Mindestens bis zum Frühjahr sollten die Regeln bestehen bleiben.
Nachdem auch in Schleswig-Holstein die Maskenpflicht zum Jahreswechsel endet, müssen Fahrgäste Richtung Hamburg mit dem Überschreiten der Landesgrenze die Masken auf- und können sie auswärts wieder absetzen.
In Brandenburg fällt die Maskenpflicht am 11. Januar, in Berlin bleibt sie erhalten. Söder wie Tschentscher drängen auf eine einheitliche Regelung, aber Deutschland verwandelt sich weiter in einen Flickenteppich, in dem man für das Durchfahren mehrerer Bundesländer eine Gebrauchsanweisung benötigt. Tschentscher fürchtet nach wie vor eine Überlastung des Gesundheitswesens, während Söder die Verhältnismäßigkeit der Maskenpflicht nicht mehr gegeben sieht.
Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob sich die Maskenpflicht in den Fernzügen, die bis zum 7. April gelten soll und auf der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beharrt, noch durchsetzbar ist, sobald die Mehrheit der Bundesländer sie im sonstigen öffentlichen Personenverkehr aufgehoben hat. Bis dahin wird es weiterhin hässliche Vorfälle geben wie in Saarbrücken, wo ein gehörloser Junge trotz Maskenbefreiung aus der Saarbahn geworfen wurde.
Mehr zum Thema - "Wichtiger Grund für die Krise": Kinderarzt gegen Maskenpflicht für Kinder
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.