Gesellschaft

Tom Wellbrock über feministische Außenpolitik: Baerbock eskaliert "in alle Himmelsrichtungen"

Der Journalist und Publizist Tom Wellbrock geht im Interview mit RT DE der Frage auf den Grund, wie feministisch die Politik der Ampelregierung tatsächlich ist.

Insbesondere die Außenpolitik der Ampelkoalition, aber auch andere Pläne der Ampel sollen sich angeblich durch eine "feministische" Politik auszeichnen. Im Interview mit RT DE geht der Publizist Tom J. Wellbrock der Frage auf den Grund, wie feministisch die Politik der Ampel wirklich ist.

Umfragewerte zeigen beispielsweise, dass Frauen in der gegenwärtigen Krise, die durch eine hohe Inflation und hohe Energiepreise geprägt ist, mehr Sorgen um ihre Zukunft haben als Männer. Wie Wellbrock erklärte, hatten Frauen vorher jedoch auch schon mehr Probleme als Männer: Wenn man nichts ändert, außer ein paar Frauen in Vorstandsetagen zu setzen, statt sich um Alleinerziehende, Minijobberinnen oder Angestellte, die zu wenig verdienen, zu kümmern, sei es kein Wunder, dass Frauen sich nun auch mehr Sorgen machen. Ein zentraler Punkt sind hierbei die Löhne, da Frauen in vielen Berufen immer noch weniger verdienen als Männer.

"Das ist ja vergleichbar mit den Renten oder den Löhnen in der ehemaligen DDR, die sind ja auch noch immer nicht angepasst. Das sind lauter Lippenbekenntnisse, die zu keinerlei Veränderungen beziehungsweise Verbesserungen führen werden. Da bin ich recht sicher."

Was die "feministische Außenpolitik" von Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) angeht, fragt sich Wellbrock, was dies eigentlich sein soll:

"Im Moment habe ich das Gefühl, feministische Außenpolitik ist das Gegenteil von diplomatischer Außenpolitik. Zumindest kann ich keine Diplomatie erkennen bei unserer Außenministerin Annalena Baerbock, die ja eigentlich ständig und täglich und immer mehr eskaliert in alle Himmelsrichtungen."

Zurückkehrend zur Frage der zu geringen Bezahlung, erklärte Wellbrock, die Lösung bestehe darin, dass die Löhne angepasst werden. Ob dies über die Gesetzgebung, Gewerkschaften oder Tarife geschehe, sei letztlich egal. Da aber der politische Wille nicht da sei, werde sich dies nicht so schnell ändern.

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