Gesellschaft

Impfen nach dem "iPhone-Prinzip"?

In einem Interview mit dem US-amerikanischen Sender CNN stellt Stéphane Bancel, CEO des Arzneimittelherstellers Moderna, seine Vision von einem Impfstoff vor, der nach dem iPhone-Prinzip funktioniert: einmal im Jahr ein Booster-Update.
Impfen nach dem "iPhone-Prinzip"?Quelle: www.globallookpress.com

Moderna plant einen Kombi-Impfstoff, der jedes Jahr aktualisiert gegen die wichtigsten, saisonalen Viruserkrankungen schützen soll. Das sagt der Franzose Stéphane Bancel, CEO und Miteigentümer des Pharma-Konzerns, in einem Interview mit CNN Business. Dabei greift er zur Erklärung seiner Idee auf das iPhone zurück. Viele Nutzer würden sich immer im September, wenn das neue Modell auf den Markt kommt, ein neues iPhone zulegen, das dann mit aktualisierten Apps ausgestattet und technisch auf dem neuesten Stand sei.

Analog dazu stellt er sich die Zukunft seiner Impfstoff-Präparate vor. Einmal im Jahr völlig überarbeitet soll es dann Schutz vor den wichtigsten durch Viren verursachten Erkrankungen der oberen Atemwege bieten. Mit nur einem einzigen jährlichen Booster käme dann jeder Geimpfte sicher durch die Viren-Saison, so sein Versprechen. Den Zeitraum für die Entwicklung eines derartigen Universalpräparats schätzt er auf drei bis fünf Jahre. 

Impfentscheidung auf Grundlage des eigenen Risikoprofils

Er betont, die Menschen könnten durch die Kenntnis ihres eigenen Risikoprofils abschätzen, ob sie sich impfen lassen sollten. Wenn sie sich für eine Impfung entscheiden, müssten sie diese nur einmal im Jahr auffrischen lassen. Bancel ist zudem zuversichtlich, dass die COVID-19-Pandemie zum Ende dieses Jahres ausklingt. Das Virus sei dann zwar nicht verschwunden, aber es seien dann zahlreiche pharmazeutische "Werkzeuge" vorhanden, so dass jeder für sich selbst entscheiden könne. Er geht davon aus, dass sich viele für ein Leben mit dem Virus entscheiden werden, etwa so, wie wir jetzt mit Erkältungen leben. 

Aktie ist eingebrochen

Moderna verdiente bisher bereits mit seinem COVID-Impfstoff Milliarden US-Dollar. Zuletzt war der Aktienkurs jedoch eingebrochen, da für das Impfprogramm COVAX der WHO, das vor allem ärmere Länder mit Impfstoff versorgen wollte, Bestellungen storniert wurden. Dessen ungeachtet hat der Pharmaproduzent nach eigenen Aussagen aktuell vierzig weitere Produkte in der Entwicklung. Das Unternehmen plant längst für die Zeit nach COVID, sagte Bancel. In der Entwicklung seien unter anderem individuell maßgeschneiderte Medikamente gegen Krebs.

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