Wegen Missbrauchsvorwürfen: Königin Elisabeth II. entzieht Prinz Andrew militärische Dienstgrade

Die britische Königin Elisabeth II. hat ihrem wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagten Sohn Prinz Andrew alle militärischen Dienstgrade und royalen Schirmherrschaften entzogen. Andrew werde sich in dem Prozess als privater Bürger verteidigen, teilte der Buckingham-Palast in London am Donnerstag mit.
A statement from Buckingham Palace regarding The Duke of York: pic.twitter.com/OCeSqzCP38
— The Royal Family (@RoyalFamily) January 13, 2022
In der auf Twitter veröffentlichten Mitteilung hieß es:
"Mit der Zustimmung und dem Einvernehmen der Queen wurden die militärischen Ränge und royalen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Queen zurückgegeben."
Klägerin Virginia Giuffre wirft Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von dem US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings geworden zu sein. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.
Nach dem Urteil gegen die #Epstein-Vertraute #Maxwell, wird auch für den Bruder des britischen Thronfolgers das Eis dünner. #Andrewhttps://t.co/d0OD670M03
— RT DE (@de_rt_com) January 4, 2022
Mehr als 150 britische Veteranen hatten die Queen am Donnerstag in einem offenen Brief aufgefordert, Prinz Andrew seiner militärischen Posten zu entheben, da er den mit den Dienstgraden verbundenen hohen Standards an ehrenhaftes Verhalten nicht gerecht geworden sei. Im Schreiben hieß es unter anderem:
"Wäre dies irgendein anderer ranghoher Militäroffizier, wäre es indiskutabel, dass er noch im Amt wäre."
Die Anwälte des 61 Jahre alten Prinzen hatten bis vor Kurzem gehofft, die Klage noch im Keim ersticken zu können. Doch deren Einwände lehnte der Richter des New Yorker Gerichts am Mittwoch ab. Sollte es nun nicht noch zu einer außergerichtlichen Einigung kommen, steht Andrew ein Prozess bevor. Erst kurz zuvor war Epstein Ex-Partnerin Maxwell von einem Gericht in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen.
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(dpa)
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