Gesellschaft

England: Chirurg darf nicht mehr arbeiten – Er brannte seine Initialen in die Organe von Patienten

Er behandelte seine Patienten nicht nur, sondern hinterließ auf deren Organen auch seine Initialen. Als diese fragwürdige Praxis ans Tageslicht kam, gestand der Chirurg seine Schuld. Nun wurde der 57-Jährige aus dem Ärzteregister gestrichen.
England: Chirurg darf nicht mehr arbeiten – Er brannte seine Initialen in die Organe von PatientenQuelle: Gettyimages.ru © Joe Giddens - PA Images

Der Fall hat sich bereits im Jahr 2013 ereignet. Damals brannte der 57-jährige Arzt Simon Bramhall bei zwei Organtransplantationen im Queen Elizabeth Hospital in Birmingham seine Initialen in die Leber zweier Patienten. Dazu verwendete er einen Argon-Laser, der normalerweise verwendet wird, um Blutungen zu stoppen. Die Gravur wurde entdeckt, als bei einem der Betroffenen das Organ zu versagen begann und ein zweiter Chirurg eine weitere Operation durchführte. Er sah die eingebrannten Initialen "S. B." auf der Leber, die etwa vier Zentimeter groß waren, und fotografierte sie. Bramhall bekannte sich schuldig und wurde noch im selben Jahr suspendiert. Ein Jahr später kündigte er.

Im Jahr 2017 stufte das Gericht die Handlungen des Arztes als Körperverletzung ein, auch wenn kein bleibender Schaden für die Betroffenen festgestellt wurde. Laut Staatsanwaltschaft erlitt eines der Opfer dennoch einen emotionalen Schaden: Der Mann findet, er sei missbraucht worden. Die Verteidiger erklärten das Vorgehen des Chirurgen damit, dass er damit versuchte, die "Spannung im Operationssaal abzubauen". Bramhall wurde damals zu einer Geldstrafe von 10.000 Pfund (rund 12.000 Euro) und zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

In seiner aktuellen Entscheidung kam das Medical Practitioners Tribunal Service am Dienstag zu dem Schluss, dass eine Suspendierungsverfügung "nicht ausreichen würde, um das breitere öffentliche Interesse zu schützen", und dass die Löschung aus dem Ärzteregister eine "angemessene und verhältnismäßige Sanktion" sei. Was Bramhall getan habe, sei ein "Akt beruflicher Arroganz" gewesen. Er habe in der kurzen Zeit, die er brauchte, um seine Initialen zu setzen, seine eigenen Interessen über die Interessen seiner Patienten gestellt.

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