Gesellschaft

WHO rät Frauen im gebärfähigen Alter von Alkoholkonsum ab – Sexismusvorwürfe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Frauen im gebärfähigen Alter vom Alkoholkonsum abgeraten und ist dadurch in die Kritik geraten. Der WHO wird vorgeworfen, sexistisch und paternalistisch gegenüber Frauen zu sein.
WHO rät Frauen im gebärfähigen Alter von Alkoholkonsum ab – SexismusvorwürfeQuelle: www.globallookpress.com © Bernhard Klassen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) riet Frauen im gebärfähigen Alter in der ersten Fassung ihres Aktionsplans hinsichtlich des Alkoholkonsums vom Konsum alkoholischer Getränke ab. Die WHO betonte im Plan, dass sich Alkoholkonsum vor und während der Schwangerschaft auf den Gesundheitszustand des Kindes auswirken und zu Problemen bei Sozialisierung und Lernfähigkeit führen könnte. Alkoholkonsum habe zudem negative Folgen für den physischen und psychischen Zustand der Mutter, hieß es.

Die Erklärung der WHO stieß auf heftige Kritik, der Organisation wurden Sexismus und Bevormundung vorgeworfen.

"Die WHO schlägt Frauen im gebärfähigen Alter vor, keinen Alkohol zu konsumieren. Schätzen wir Frauen etwa nur für ihre Fähigkeit, Kinder auf die Welt zu bringen? Alkoholkonsum kann auch die Zahl von Spermien oder den Testosteronspiegel bei Männern senken. Wo ist dann der Aufruf an Männer im zeugungsfähigen Alter, nicht mehr zu trinken?", schrieb ein Internetnutzer.

"Es ist nicht nur sexistisch sowie paternalistisch und schränkt potenziell die Freiheiten der meisten Frauen ein, sondern geht auch weit über den Aufgabenbereich (der WHO) hinaus", reagierte Matt Lambert, Vertreter der Portman Group, des britischen Verbands der Alkohol-Hersteller, auf den Aufruf der WHO.

Auch der Geschäftsführer der Wohltätigkeitsorganisation Alcohol Change UK Richard Piper kritisierte die WHO. Ihm zufolge ist es wichtig, dass die Menschen die Risiken des Alkoholkonsums verstehen.

"Aber es ist auch entscheidend, dass wir dies gegen das Recht jedes Erwachsenen abwägen, bewusste Entscheidungen darüber zu treffen, was wir mit unserem Körper tun, unabhängig von unserem Alter oder Geschlecht", sagte er.

Mehr zum Thema - Nächster Eklat in Japan: Parteisitzungen auch mit Frauen – aber nur, wenn sie schweigen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.