"Als hätte man den Pausenknopf gedrückt": 15 Freiwillige verlassen Höhle nach 40 Tagen in Dunkelheit
Die Gruppe unter der Leitung des französisch-schweizerischen Forschers Christian Clot beendete das sogenannte "Deep Time"-Experiment am Samstag und kehrte aus der Höhle von Lombrives im Südwesten Frankreichs wieder ans Tageslicht zurück. Alle Teilnehmer trugen beim Verlassen der Höhle Sonnenbrillen, um ihre Augen zu schützen.
Die Probanden im Alter von 25 bis 50 Jahren lebten 40 Tage lang ohne Uhren, Handys und ohne natürliches Licht. Das Team zählte die Tage anhand von Schlafzyklen und hörte nur auf die biologische Uhr, um die Zeit zu schätzen. Die Freiwilligen erhielten keine Nachrichten zur Corona-Pandemie und hatten keinen Kontakt zu Freunden oder Familie. In der Grotte war es zwölf Grad warm, die Luftfeuchtigkeit betrug 95 Prozent. Je weiter die Zeit fortgeschritten sei, desto mehr Hunger hätten die Teilnehmer entwickelt, erklärte Clot, Gründer des Human Adaptation Institute.
Strom mussten die modernen Höhlenmenschen durch mechanisches Pedaltreten erzeugen, das Wasser kam aus einer Tiefe von 45 Metern. Die Grotte war in drei Bereiche aufgeteilt – zum Schlafen, zum Forschen und einen für den Aufenthalt.
Dans la série "Underground Life", nous vous présentons "Underground cooking", dans la Grotte de Lombrives. #deeptime#deeptime40#sciencepic.twitter.com/Vmhr9ZbWOo
— ADAPTATION (@HumanAdaptation) April 21, 2021
Das 1,2 Millionen Euro teure Projekt war ins Leben gerufen worden, um die Auswirkungen des Verlusts von Zeit- und Raumgefühl zu erforschen. Die Hirnaktivität und die kognitiven Funktionen der Probanden wurden vor und nach dem Experiment erfasst. Die Teilnehmer wurden mit Sensoren ausgestattet, die ihre Schlafmuster, soziale Interaktionen und die Verhaltensreaktionen aufzeichneten.
🇫🇷 Cette semaine, nous vous apportons des remontées de la Grotte de Lombrives, avec la série « Underground life ». Aujourd'hui : Prélèvement de sang dans la grotteenglish version below ⬇️ pic.twitter.com/pOKhBZJY99
— ADAPTATION (@HumanAdaptation) April 8, 2021
"Es war, als hätte man den Pausenknopf gedrückt", sagte die 33-jährige Marina Lançon, eine von sieben Frauen, die an dem Experiment teilnahm. Sie erklärte, sie wolle noch ein paar Tage warten, bevor sie ihr Smartphone wieder einschaltet, um eine "brutale" Rückkehr zur Normalität zu vermeiden.
Tatsächlich wünschten sich etwa zwei Drittel der Gruppe, noch ein wenig länger in der Höhle zu bleiben, um alle Projekte abzuschließen, die sie zu Beginn der Expedition begonnen hatten. Nach der Rückkehr zum Tageslicht dachten die meisten Teilnehmer, es seien nur 30 Tage vergangen. Ein Teammitglied schätzte die unter der Erde verbrachte Zeit auf nur 23 Tage.
Mehr zum Thema - Stammzellenforscher erschaffen Mischwesen aus Affe und Mensch
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.