Gesellschaft

Roger Köppel: "Es braucht jetzt Gegendruck und die Regierungen müssen das auch spüren"

Der Schweizer SVP-Politiker und Chefredakteur der "Weltwoche" Roger Köppel hat die Gastronomen seines Landes in einem Videobeitrag dazu aufgerufen, ihre Lokale wieder zu öffnen – und zwar unabhängig davon, was die Regierung beschlossen hat. Über seine Beweggründe sprach er mit RT DE.

Der Schweizer SVP-Politiker und Chefredakteur des Wochenmagazins Die Weltwoche Roger Köppel hat die Gastronomen seines Landes in einem Videobeitrag dazu aufgerufen, ihre Lokale wieder zu öffnen – und zwar unabhängig davon, was die Regierung bis dahin beschlossen hat. "Ab 1. März ist fertig mit diesem Lockdown", so Köppel. Es gebe keine Legitimation für eine Fortsetzung. RT DE sprach mit dem Politiker und Journalisten über seine Beweggründe zu diesem Schritt. Es sei der "innere Leidensdruck" gewesen, so Köppel. Und weiter:

"Ich bin ein freiheitsliebender Mensch und wir leben jetzt in einer Art Corona-Diktatur. Das ist eine Tyrannei. Die Regierung benimmt sich wie eine Tyrannei und die Tyrannen haben ja früher auch immer die höchsten Werte und die großartigsten Ziele vorgeschoben, um den Leuten die Freiheitsrechte wegzunehmen. Und dieser innere Leidensdruck hat mich dazu bewogen, hier eine kreative Anregung zu machen, dass die Restaurantbetriebe in der Schweiz sich einfach nicht mehr an diese Vorgaben halten sollen. (…) Man muss hier auf jeden Fall Druck erzeugen gegen diese – aus meiner Sicht – eben despotisch auftretenden Regierungen."

So handelten die Regierungen nicht auf Grundlage von Wissenschaft, sondern aufgrund "von Wissenschaftlern, die das sagen, was die Regierenden hören wollen. Jeder, der widerspricht, werde als "ein Verschwörungstheoretiker, ein Wissenschaftsgegner oder sonst etwas" verunglimpft. Es gebe aber auch in der Wissenschaft abweichende Stimmen. Köppel führt aus:

"Es braucht jetzt Gegendruck und die Regierungen müssen das auch spüren, weil die Demokratie in gewissen Teilen suspendiert und gelähmt ist."

Seinen Videoaufruf versteht der Medienkenner gewissermaßen als "Flügelschlag des Schmetterlings, der den Dammbruch in der Lockdown-Lobby verursacht hat". Es sei wichtig, dass Leute, die in der Öffentlichkeit stehen wie Politiker oder Journalisten, "das Undenkbare denken" und eine "gewisse Befreiung in den Diskurs hineinbringen", so Köppel.

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