Gesellschaft

WHO: Brustkrebs löst Lungenkrebs als häufigste Krebsart weltweit ab

Erstmals seit rund 20 Jahren wurden in der Welt mehr Brustkrebs- als Lungenkrebserkrankungen gemeldet. Dies teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Vorfeld des internationalen Weltkrebstages mit. Die Tendenz wurde auch durch die Corona-Krise negativ begünstigt.
WHO: Brustkrebs löst Lungenkrebs als häufigste Krebsart weltweit abQuelle: www.globallookpress.com © Anne-Sophie Wittwer

Zum ersten Mal verbuchte Brustkrebs weltweit die meisten Krebsfälle im Vergleich zu anderen Krebsarten, sagte André Ilbawi, Krebsspezialist der WHO, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Weltkrebstag am 4. Februar der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. Damit überholte Brustkrebs den Lungenkrebs, der die Führungsposition unter allen Krebsdiagnosen für knapp zwei Jahrzehnte innehatte. Dieser landete nun auf dem zweiten Platz der am häufigsten vorkommenden Krebserkrankungen, gefolgt von Darmkrebs auf Rang drei.

Laut dem Experten wurden im vergangenen Jahr schätzungsweise 2,3 Millionen neue Fälle von Brustkrebs diagnostiziert, was einem Anteil von 11,7 Prozent aller Krebsfälle entspricht. Indessen blieb Brustkrebs nach wie vor die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Frauen. Ein häufiger Risikofaktor dafür soll Ilbawi zufolge Fettleibigkeit bei Frauen sein. Brustkrebs bleibt auch weiterhin die führende Todesursache unter allen krebsbedingten Sterbefällen weltweit, hieß es.

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung und dem Anstieg der Lebenserwartung erwartet man in der Zukunft auch eine deutliche Zunahme der Krebsfälle weltweit. Laut Prognosen soll sich die Zahl der jährlich neu registrierten Krebsdiagnosen von fast 20 Millionen im vergangenen Jahr auf rund 30 Millionen im Jahr 2040 vergrößern.

Als einer der wichtigsten negativen Faktoren wirkte sich auch die weltweite Corona-Pandemie auf die Statistiken auf. So wurden Krebsbehandlungen in etwa der Hälfte der beobachteten Länder im vergangenen Jahr zeitweise unterbrochen. Dies führte laut Ilbawi unter anderem zu Verzögerungen bei der Feststellung von Krankheiten. Auch das Gesundheitspersonal wurde einem enormen Druck ausgesetzt und die Forschung beeinträchtigt, was die negative Tendenz nur beschleunigte.

Die WHO erinnerte erneut an die Faktoren, die das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen. Dazu gehören unter anderem Tabakkonsum, ein hoher Körpermasseindex, geringer Obst- und Gemüseverzehr, Bewegungsmangel sowie Alkoholkonsum. Darauf ist etwa ein Drittel aller Todesfälle unter Krebskranken zurückzuführen, so die WHO.

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