Gesellschaft

Missverständnis: Anleger kaufen nach Tweet von Elon Musk Aktien von falschem Unternehmen

Tesla-Chef Elon Musk hat in einem Twitter-Beitrag zur Unterstützung des Messengerdienstes Signal aufgerufen. Die Aktien eines Medizintechnik-Unternehmens stiegen anschließend um mehr als 900 Prozent – dieses steht allerdings in keiner Verbindung zu dem Messengerdienst.
Missverständnis: Anleger kaufen nach Tweet von Elon Musk Aktien von falschem UnternehmenQuelle: Reuters © HANNIBAL HANSCHKE

Vergangenen Freitag twitterte Elon Musk einen Beitrag mit den Worten "Nutzt Signal". Damit wollte er den Messengerdienst Signal unterstützen. Musk sieht in diesem eine Alternative zu WhatsApp, mit dessen neuen Datenschutzbestimmungen er nicht einverstanden ist. Künftig sollen persönliche Daten von WhatsApp-Nutzern an Facebook weitergegeben werden.

Nach Musks Tweet stiegen die Aktien von Signal Advance an der Börse in die Höhe. Ihr Wert stieg in einer Woche um 930 Prozent – von 3,76 US-Dollar je Aktie auf 38,7 US-Dollar. Der Wert des Unternehmens an der Börse stieg auf mehr als drei Milliarden US-Dollar.

Allerdings bezieht sich die Empfehlung des Tesla-Chefs auf eine andere Firma. Bei Signal Advance handelt es sich nicht um den Messengerdienst, sondern um einen US-Hersteller von Medizintechnik.

Der Messengerdienst bemerkte den Fehler und twitterte, dass das Unternehmen nicht an der Börse vertreten sei.

Doch vielen Investoren entging dieser Tweet offenbar, da noch am 11. Januar die Aktie von Signal Advance um weitere 430 Prozent stieg – dabei wurden mehr als zwei Millionen Aktien gehandelt.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich im Jahr 2019, als einige Aktionäre Aktien von Zoom Technologies kauften. Dessen Tickersymbol war ZOOM, was nichts mit dem Videoanrufdienst Zoom Video Communications zu tun hatte, der unter dem Symbol ZM firmiert.

Mehr zum Thema - Facebook zwingt WhatsApp-Nutzer ab Februar, persönliche Daten zu teilen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.