Corona-Krise: UNICEF warnt vor "verlorener Generation"
Angesichts vielfältiger Corona-Einschränkungen im medizinischen und sozialen Bereich auch für junge Menschen warnt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen vor einer "verlorenen COVID-19-Generation". Die Unterbrechung wichtiger Dienstleistungen sei die größte Bedrohung für Kinder, sagte UNICEF-Direktorin Henrietta Fore. Sie fügte hinzu:
Kinder können erkranken und das Virus verbreiten. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs der Pandemie. Die Unterbrechung lebenswichtiger Hilfen und Dienstleistungen sowie steigende Armutsraten sind die größten Bedrohungen für Kinder. Je länger die Krise andauert, umso gravierender sind ihre Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden der Kinder. Die Zukunft einer ganzen Generation ist in Gefahr.
Aus einem entsprechenden Bericht mit dem Titel "Averting a Lost COVID Generation" geht hervor, dass in etwa einem Drittel von 140 untersuchten Ländern die Zahl der Kinder, die gewisse medizinische Maßnahmen erhielten, zurückgeht. Dazu gehören Impfungen, ambulante Behandlungen und Betreuungsangebote rund um eine Geburt. Der Grund dafür ist die Angst vor Ansteckung. Derzeit betrifft jede neunte COVID-19-Infektion ein Kind oder einen Jugendlichen.
Laut dem Bericht gibt es Beweise, dass bei Einhaltung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen die Vorteile, Schulen geöffnet zu halten, die Nachteile von Schulschließungen mehr als aufwiegen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder sich anstecken, ist außerhalb schulischer Zusammenhänge höher", heißt es in dem Report.
Auch bekommen noch immer rund 265 Millionen Mädchen und Jungen keine Schulmahlzeiten. Jeder dritte Schüler, insgesamt 572 Millionen Kinder weltweit sind von Schulschließungen betroffen. UNICEF schätzt, dass sechs bis sieben Millionen Kleinkinder unter fünf Jahren in diesem Jahr vor allem in Afrika und Südasien unter Mangelernährung leiden, was einer Zunahme von 14 Prozent entspricht. Geschätzte 150 Millionen Kinder seien bis Mitte 2020 in "mehrdimensionale Armut" gerutscht.
Die Folgen der Einschränkungen durch die Krise könnten UNICEF zufolge verheerend sein:
Durch die Unterbrechung lebenswichtiger Dienstleistungen und zunehmender Mangelernährung könnten in den kommenden zwölf Monaten zwei Millionen Kinder zusätzlich sterben und die Zahl der Totgeburten um 200.000 zunehmen.
Mehr zum Thema - Vereinte Nationen: Corona-Krise kann für Hunderttausende Kinder den Hungertod bedeuten
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.