Gesellschaft

Argentinierin und US-Amerikaner feiern inmitten Corona-Krise weltweit erste offizielle Zoom-Hochzeit

Die Corona-Krise mit ihren weltweiten Reiseeinschränkungen hat viele Paare getrennt. Um sich mit seiner Geliebten aus Argentinien zu vereinigen, musste ein Mann aus den USA sie "fernheiraten". Die Behörden des US-Bundesstaates Utah gaben der Hochzeit via Zoom statt.
Argentinierin und US-Amerikaner feiern inmitten Corona-Krise weltweit erste offizielle Zoom-HochzeitQuelle: www.globallookpress.com © Cadu Rolim

Infolge der scharfen Auflagen, die die argentinische Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus verhängt hatte, konnte Scott Marmon aus den USA über mehrere Monate hinweg keine offizielle Genehmigung bekommen, um seine Verlobte Augustina Monefiori in ihrem Heimatland Argentinien zu besuchen, da die beiden noch nicht verheiratet waren. Die Behörden des US-Bundesstaats Utah erlaubten ihnen jedoch eine offizielle Hochzeit per Zoom-Videokonferenz.

Der 32-Jährige hatte seine große Liebe im Mai 2017 in Denver im US-Bundesstaat Texas kennengelernt. Die 28-Jährige nahm damals an einem kulturellen Austausch teil. Im November 2019 kehrte Augustina nach Argentinien zurück. Im Januar 2020 besuchte Scott das südamerikanische Land und machte dort seiner Geliebten einen Heiratsantrag. Die junge Frau stimmte zu. Im März hätte Scott zu seiner Geliebten nach Argentinien umziehen sollen, doch die COVID-19-Pandemie durchkreuzte den ursprünglichen Plan der Verlobten.

Der US-Bürger versuchte vergeblich, trotz der seit dem 14. März dichtgemachten Grenzen nach Argentinien zu reisen. Nach Angaben der Frau gab es vonseiten der argentinischen Behörde nur abschlägige Bescheide:

Sie wollten einfach nicht verstehen, dass mein Verlobter kommen sollte, um mich zu heiraten und in diesem Land zu leben. Er sollte nicht als Tourist kommen.

Um sich wieder zu vereinigen, entschieden sich die Verlobten für eine Hochzeit via Zoom. Die Behörden des US-Bundesstaates Utah gaben der Zeremonie statt. Scott und Augustina heirateten am 22. Oktober im Beisein eines Richters sowie ihrer Verwandten und Freunde, während zwischen ihnen gut 9.600 Kilometer lagen. Die Feier dauerte 19 Stunden und wurde die weltweit erste internationale Zoom-Hochzeit seit dem Ausbruch der Corona-Krise. Die Mutter der Braut veröffentlichte auf Facebook den Moment, als Scott und Augustina einander das Jawort gaben.

Nun hat der US-Bürger das Recht, beim argentinischen Konsulat auf ein Visum zwecks Wiedervereinigung der Familie zu pochen. Im Mai 2021 will das Paar seine zweite Hochzeit feiern – diesmal real.

Lateinamerika ist derzeit einer der Brennpunkte der weltweiten COVID-19-Pandemie. In Argentinien sind bislang mehr als eine Million Corona-Fälle registriert worden. Fast 27.000 Menschen starben im Zusammenhang mit der vom Coronavirus verursachten Krankheit. Das südamerikanische Land hatte bereits Mitte März harte Ausgangssperren verhängt. Hierdurch gelang es, die Ausbreitung des Erregers zu bremsen. Nach monatelangen Einschränkungen ließ die Disziplin der Bevölkerung allerdings deutlich nach und die Zahl der täglichen Neuinfektionen stieg zuletzt wieder an.

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