Gesellschaft

Zerstochene Autoreifen als Kennenlerntaktik: Japanische Polizei verhaftet Mann auf Frauensuche

Das gute Gedächtnis einer Autofahrerin ist einem Mann auf Beziehungssuche in Japan zum Verhängnis geworden. Die Methode, mit welcher der 32-Jährige seit vielen Jahren versucht, Frauen kennenzulernen, kann ihn teuer zu stehen kommen oder sogar hinter Gitter bringen.
Zerstochene Autoreifen als Kennenlerntaktik: Japanische Polizei verhaftet Mann auf FrauensucheQuelle: www.globallookpress.com © CHROMORANGE / Bilderbox

Als eine 43-jährige Japanerin am 11. Juni vom Parkplatz eines Supermarkts in Higashiura in der Präfektur Aichi losfuhr, musste sie enttäuscht feststellen, dass ein Autoreifen plötzlich platt war. Als sie aus dem Wagen stieg, um sich das Ausmaß der Panne anzuschauen, hielt in ihrer Nähe ein anderes Auto an. Sein Fahrer erklärte sich bereit, den defekten Autoreifen auszuwechseln.

Die hilfsbereite Geste des 32-jährigen Yoshito Harada ließ die Fahrerin ein Déjà-vu erleben: Genau vor einem Jahr war ihr eine ähnliche Situation passiert. Die Frau wurde misstrauisch und beschwerte sich bei der Polizei. Im Laufe der Untersuchung wurde mithilfe von Überwachungskameras festgestellt, dass der zuvorkommende Mann den Autoreifen selbst aufgeschlitzt hatte, um ihr dann in seinem Wagen zu folgen und Hilfe anzubieten. Der Täter wurde verhaftet und gestand, dass er auf diese Weise versucht habe, die Frau kennenzulernen.

Als dieser Fall bekannt wurde, erinnerten sich einige Internetnutzer an einen ähnlichen Sachverhalt: Im Jahr 2013 war ein 25-jähriger Mann mit demselben Namen, aus derselben Stadt und wegen desselben Delikts festgenommen worden. Sein Anwalt hatte damals gesagt, dass sein Mandant diese Kennenlerntaktik gegenüber Frauen mehr als 1.000 Mal angewendet haben dürfte. Die tückische Methode fruchtete in all diesen Jahren offenbar nicht. Der Angeklagte war einer Haftstrafe entkommen, weil er einige seiner Opfer mit jeweils 30.000 Yen (knapp 250 Euro) entschädigt hatte. Darüber hinaus hatte er einer Überwachung per GPS-Tracker durch seine Eltern zugestimmt. 

Trotz der Maßnahme geriet Yoshito Harada wegen desselben Vergehens im Jahr 2015 und im Jahr 2016 erneut ins Visier der Polizei. Internetnutzer wunderten sich in Kommentaren über den rückfälligen Täter und fragten, ob es nicht doch billiger, effizienter und legaler gewesen wäre, wenn er die Frauen einfach angesprochen hätte. Andere witzelten, dass er wirklich gut im Reifenwechseln sein müsse.

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