Wegen Traumatisierung: Facebook muss Inhalte-Prüfern 52 Millionen US-Dollar zahlen
Das soziale Netzwerk soll seine Angestellten nicht angemessen vor verstörenden Bildern und Videos geschützt haben. Angestellte des Konzerns, die veröffentlichte Inhalte beim Online-Netzwerk prüfen, müssen sich regelmäßig Szenen von Gewalt und Misshandlungen ansehen. Sie sind oft nicht direkt bei Facebook, sondern bei anderen Dienstleistern angestellt.
Im Herbst 2018 verklagte eine ehemalige Mitarbeiterin Facebook mit dem Vorwurf, sie habe durch die gesehenen Inhalte nach neun Monaten eine posttraumatische Belastungsstörung davongetragen.
Die nun erzielte Einigung, die noch vom zuständigen Richter gebilligt werden muss, gilt für etwa 10.000 Menschen aus Kalifornien, Texas, Arizona und Florida, die seit dem Jahr 2015 für Facebook gearbeitet haben. Der Mindestbetrag liegt bei 1.000 US-Dollar. Bei einer Diagnose wie einer posttraumatischen Belastungsstörung könnten die Betroffenen bis zu 50.000 US-Dollar für ihre Behandlungskosten erstattet bekommen, teilten die Anwälte der Kläger am Dienstag mit. Zum Vergleich: Trotz etlicher Datenschutzskandale stieg der Umsatz von Facebook im Jahr 2019 auf einen Wert von 70,7 Milliarden US-Dollar.
Facebook kündigte in der Einigung auch weitere Vorkehrungen zum Schutz der geistigen Gesundheit der Inhalte-Prüfer an. So soll bei Videos standardmäßig der Ton ausgeschaltet bleiben und diese in schwarz-weiß abgespielt werden. Jobbewerber sollen auf mentale Widerstandsfähigkeit geprüft werden, hieß es weiter.
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