Rauchen kann … schützen? Studie stellt Verbindung zwischen Corona-Resistenz und Nikotin her
Die These lässt sich aus einer am Montag veröffentlichten Studie französischer Wissenschaftler ableiten. Sie untersuchten 482 COVID-19-Patienten einer Pariser Klinik und stellten fest, dass nur fünf Prozent von ihnen täglich rauchen. Dieser Anteil der Raucher an der Anzahl der COVID-19-Patienten ist deutlich niedriger als der landesweite Anteil von 25,4 Prozent täglicher Raucher an der Gesamtbevölkerung.
Solche Ergebnisse sind aber noch lange kein Beweis für etwaige schützende Eigenschaften des Nikotins gegen das Coronavirus. Unter anderem auch, weil Intensivpflegepatienten von der Studie ausgenommen waren. Dennoch würde einiges "stark darauf hindeuten, dass die Wahrscheinlichkeit, eine symptomatische oder ernsthafte Infektion mit SARS-CoV-2 zu entwickeln, für tägliche Raucher im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich geringer liegt", so die Autoren. Professor für innere Medizin Zahir Amoura führte im Gespräch mit der Zeitung France Inter ferner aus:
Im Grunde gibt es unter COVID-19-Patienten 80 Prozent weniger Raucher im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung desselben Geschlechts und Alters.
Diese Schlussfolgerungen werden durch eine weitere Studie belegt, die zuvor ebenfalls in Frankreich veröffentlicht wurde. Diese erfasste bereits 11.000 testpositive Corona-Fälle, von denen nur 8,5 Prozent Raucher waren. Im Gegensatz zur ersten Studie wurde dabei das Alter und das Geschlecht der Probanden nicht berücksichtigt.
Beide Studien bestätigen dieselbe Tendenz wie die Erhebungen chinesischer Wissenschaftler vom Februar. Demnach bildete die Rauchergruppe unter den insgesamt 1.000 COVID-19-Patienten lediglich 12,6 Prozent bei einem landesweiten Raucheranteil von 28 Prozent an der chinesischen Gesamtbevölkerung.
Die verblüffenden Erkenntnisse stehen im starken Widerspruch zur ursprünglichen Auffassung, wonach Raucher anfälliger für das neuartige Coronavirus seien. Diese Vorstellung beruhte auf der Affinität von SARS-CoV-2 zum sogenannten Angiotensin-konvertierenden Enzym 2, kurz ACE2, das bei Rauchern in großen Mengen gebildet wird.
Zugleich wirkt das Virus aber auf dieselben Nikotin-Acetylcholin-Rezeptoren in den Lungen ein wie das Nikotin. Dadurch könnte der Stoff aus dem Zigarettenrauch den Erreger der Lungenerkrankung potenziell tatsächlich daran hindern, in die Lungen eines Rauchers einzudringen, so die Forscher.
Um Versuchen zuvorzukommen, das Rauchen mittels dieser neuen Erkenntnisse zu rechtfertigen, warnen die Urheber der Studie trotzdem vor den schwerwiegenden Folgen und ernsten Gefahren dieser Gewohnheit für die menschliche Gesundheit. Allein in Frankreich trägt sie zu circa 75.000 Todesfällen jährlich bei.
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