Europa

"Alles steht Kopf" – Schüsse in Paris bei Demonstration gegen Regierung

Die Gelbwesten hatten zu einer unangemeldeten Demonstration am Samstag in Paris aufgerufen. Der Veranstaltungsort wurde geheim gehalten, doch auf dem Place de la République trafen sich trotzdem einige Hundert Menschen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um den nicht genehmigten Protest aufzulösen.

Schüsse sind gefallen, woher ist noch ungeklärt. Die Pariser Innenstadt war von Rauchschwaden bedeckt. Die Demonstranten randalierten und legten Brände.

"Nach dem Angriff auf unsere Rechte und Freiheiten werden wir nun den Preis für Macrons Politik einfordern. Wir fordern die Anwendung von Artikel 68, der Präsident hat Frankreich verraten", lautet eine Forderung der Demonstranten. Artikel 68 sieht die Amtsenthebung des Präsidenten "im Falle einer Pflichtverletzung, die offensichtlich mit der Ausübung seines Mandats unvereinbar ist", vor.

"Heute geht es um den Treibstoffpreis, aber auch um Energie, Renten, Arbeitsbedingungen für Krankenschwestern, den Gesundheitspass. Alles steht auf dem Kopf", drückte ein Demonstrant seinen Unmut aus. "Wir sind die Opposition zu den Herrschenden", erklärte eine ehemalige Soldatin Frankreichs, die ebenfalls an dem Protest am Samstag teilgenommen hat.

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