"70 Prozent Corona-Infizierte": Tschechischer Premier wirft Kanzlerin Merkel Panikmache vor
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch bekräftigte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Aussage, dass sich zwischen 60 und 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus infizieren könnten. Sofern nichts unternommen werde und es weder Therapie noch Impfstoff gebe. Merkel berief sich dabei auf Aussagen von Experten.
Die Kanzlerin fügte hinzu, dass der Schwerpunkt nun auf der Verlangsamung der Virus-Ausbreitung liegen müsse. Man müsse "Zeit gewinnen", um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten.
Babiš: Solche Äußerungen rufen eher Panik hervor
Der tschechische Regierungschef Andrej Babiš war von dieser Aussage über möglicherweise 70 Prozent Corona-Infizierter in Deutschland verstört. Er warnte, dass solche Äußerungen Panik verbreiten würden. So sagte der Politiker am Mittwoch der tschechischen Presseagentur CTK:
Ich möchte die Lage in Deutschland nicht kommentieren, wenngleich ich denke, dass solche Äußerungen eher Panik hervorrufen.
Sein Land habe zügig Maßnahmen ergriffen, damit von einem solchen "dunklen Szenario" keine Rede sein könne, erklärte der 65-Jährige.
Die Regierung in Prag hatte am Dienstag ein landesweites Verbot für alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern verhängt. Zudem wurden alle Schulen bis auf weiteres geschlossen. An den Grenzen zu Deutschland und Österreich finden stichprobenartige Einreisekontrollen einschließlich Messungen der Körpertemperatur statt. Dafür wurde ein Hilfseinsatz der tschechischen Armee angeordnet.
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, der auch an der Pressekonferenz mit Merkel teilnahm, bekräftigte, Deutschland stehe erst am Anfang des Ausbruchs. Deutschlandweit gibt es rund 1.600 Infektionen und drei Todesfälle. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte am Mittwoch die Corona-Krise zur Pandemie.
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