Ungarischer Außenminister: "Verlieren Milliarden US-Dollar wegen EU-Sanktionen gegen Russland"
Budapest hat Exportmöglichkeiten und Milliarden von US-Dollar verloren, seitdem die Europäische Union Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt hat. Das teilte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto in einem Gespräch mit dem Fernsehsender RTVi am Mittwoch mit. Er sagte, dass "seit der Verhängung der Sanktionen durch die EU insgesamt 8,5 Milliarden US-Dollar verloren gingen". Szijjarto erklärte:
Russland war vor den Sanktionen unser zweitgrößter Handelspartner. Natürlich haben wir viele Exportmöglichkeiten verloren.
Ungarn habe nie gegen die europäische Einstimmigkeit über Sanktionen verstoßen und werde dies auch in Zukunft nicht tun, so der ungarische Chefdiplomat. Er fügte hinzu:
Auch wenn wir immer einen ehrlichen Dialog fördern, erschweren Sanktionen unsere Arbeit aus politischer und wirtschaftlicher Sicht erheblich.
Die EU führte im Jahr 2014 Wirtschaftssanktionen gegen Russland ein und beschuldigte Moskau der Beteiligung am Konflikt in der Ostukraine. Russland reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen. Im September verlängerte die EU die einzelnen restriktiven Maßnahmen gegen 170 russische Bürger und 44 juristische Personen aus Russland und der Ukraine um sechs Monate.
Mehr zum Thema - Unionsfraktion droht Ungarn: Spielt mit oder verlasst die EU!
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.