Europa

Putin: Serbien wird in Kürze russisches Erdgas über die Turkish Stream-Pipeline erhalten

Bei einem Treffen mit seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vučić erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass Belgrad in Kürze russisches Erdgas erhalten wird. Die Turkish Stream-Pipeline war eigens hierfür nach Serbien verlängert worden.
Putin: Serbien wird in Kürze russisches Erdgas über die Turkish Stream-Pipeline erhaltenQuelle: Sputnik © Sergei Mamontow

Die Arbeiten am Ausbau der Turkish Stream-Pipeline nach Serbien sollen in den kommenden Wochen abgeschlossen sein. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vučić. Putin sagte:

Serbien wurde an das Gasleitungsnetz angeschlossen, das eine Erweiterung der Turkish Stream-Gasleitung ist.

Außerdem erinnerte Putin daran, dass zwischen Moskau und Belgrad eine Vereinbarung getroffen wurde, um die serbische Gasspeicherkapazität in den serbischen Anlagen von 750 Millionen Kubikmeter auf zwei Milliarden Kubikmeter zu erhöhen. Der russische Präsident betonte:

Wir haben keinen Zweifel daran, dass die Umsetzung dieser großen Energieprojekte dazu beitragen wird, die Energiesicherheit nicht nur in Serbien, sondern auch für die gesamte Balkanregion und Europa insgesamt, deutlich zu stärken.

Das vor drei Jahren von Moskau und Ankara beschlossene Projekt Turkish Stream besteht aus zwei Pipelines mit einer Jahreskapazität von 31,5 Milliarden Kubikmetern. Die erste Leitung wird russisches Erdgas direkt in die Türkei liefern, die zweite erstreckt sich bis an die Grenze zwischen der Türkei und der EU, um EU-Kunden zu erreichen. Die ersten Lieferungen von Gas aus Russland über die Pipeline sind bereits für Ende dieses Jahres geplant.

Der russische Energiekonzern Gazprom begann im Oktober damit, den ersten Zweig des Offshore-Teils der Pipeline mit Gas zu füllen. Das Turkish Stream-Projekt wurde als Alternative zur South-Stream-Strecke durch Bulgarien geschaffen – ein Projekt, das Sofia auf Druck der EU und der USA aufgegeben hatte.

Mehr zum Thema - Serbien gibt grünes Licht für Erweiterung von Turkish Stream

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.