Europa

Britischer Erzbischof: Selbst Jesus bekäme kein Visum unter neuer Einwanderungspolitik

Das Kabinett des britischen Premierministers will ein punktebasiertes Einwanderungssystem nach Qualifikationen. Falls es zur Umsetzung käme, würde selbst Jesus an der britischen Grenze abgewiesen werden, warnt der britische Erzbischof von Canterbury.
Britischer Erzbischof: Selbst Jesus bekäme kein Visum unter neuer EinwanderungspolitikQuelle: www.globallookpress.com © Global Look Press / imagebroker/Alfred Schauhuber (Left) © Global Look Press / ZUMA Press / Artur Widak (Right)

Der britische Premierminister Boris Johnson spricht sich für ein punktebasiertes Einwanderungssystem aus. Hierbei werden den potenziellen Einwanderern Punkte auf der Grundlage von Qualifikationen, Ausbildung, Alter, Sprachkenntnissen und anderen Fähigkeiten, die in Großbritannien gefragt sind, vergeben. Das System entspricht dem australischen Modell. Erstmalig wurde im Jahr 2017 darüber in Großbritannien debattiert, vorgebracht von der UK Independence Party (UKIP).

Das Kabinett um Johnson griff die Idee erneut auf. Der Premierminister will sich dafür einsetzen, dass für die Zeit nach dem Brexit ein "gleichberechtigtes" Einwanderungssystem eingeführt wird. Zunächst jedoch muss sich Johnson in den vorgezogenen Wahlen am 12. Dezember behaupten. 

Unter Applaus und Gelächter führte der Erzbischof von Canterbury Justin Welby im Rahmen einer CBI-Geschäftskonferenz in London den Zuschauern vor Augen, wie er die neue Migrationspolitik des Premierministers sieht:

Unser Gründer Jesus Christus war natürlich kein weißer, bürgerlicher oder britischer Staatsbürger – er hätte sicherlich kein Visum bekommen – es sei denn, wir haben besonders wenig Tischler. 

Derzeit benötigen EU-Bürger kein Visum, um in Großbritannien eine Arbeit aufzunehmen. In den sozialen Medien reagierten Nutzer auf die Aussage des Erzbischofs. Viele widerlegten seine Theorie, dass Jesus die Einreise nach Großbritannien verweigert würde, und scherzten, er habe schließlich so viele Gaben gehabt, wie Wasser zu Wein zu machen und 5.000 Menschen mit nur zwei Fischen und fünf Laiben Brot zu ernähren – was er wohl aus den Tafeln herausholen könnte.

In einem etwas ernsteren Ton wiesen einiger Nutzer darauf hin, dass Welby es offensichtlich falsch verstanden  hätte, da nach den derzeitigen Regeln der Status Religionsgelehrter Grund genug ist, ein Visum zu erhalten, vorausgesetzt, man kann Englisch.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.