Ibiza-Affäre: Kokainfund bei einer der Hauptfiguren hinter der Video-Falle
Ein Wiener Anwalt soll den Kontakt zwischen den nun ehemaligen FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus und der als russische Oligarchin getarnten Frau hergestellt haben. Er soll der Drahtzieher der Video-Falle für die beiden Politiker in einer Finca auf der Insel Ibiza gewesen sein. Die im Juli 2017 heimlich entstandenen Aufnahmen, die im Mai dieses Jahres von Spiegel und Süddeutscher Zeitung in Teilen veröffentlicht wurden, lösten in Österreich eine Staatskrise aus. Die Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ war geplatzt, die Karriere des Vizekanzlers Heinz-Christian Strache erlebte ein abruptes Ende.
Kokain im Appartement des Anwalts
Bereits zu Beginn der sogenannten Ibiza-Affäre war in den österreichischen Medien von einem Wiener Anwalt mit iranischen Wurzeln die Rede, der als einer der Hintermänner der Falle gilt. Nun soll im August dieses Jahres in seiner Privatwohnung eine Hausdurchsuchung stattgefunden haben. Dies berichtet die Kronen Zeitung. Beamte der Sonderkommission Ibiza hätten demnach zwei Beutel Kokain in seinem Wiener Appartement gefunden.
Jüngst hatte das Oberlandesgericht Wien (OLG) eine einstweilige Verfügung gegen diesen Anwalt bestätigt. Das Landesgericht für Zivilrechtssachen hatte zuvor einem Antrag des EX-FPÖ-Politikers Gudenus auf einstweilige Verfügung stattgegeben. Damit ist dem Anwalt nun weiter untersagt, das Video oder Teile davon zu veröffentlichen.
Juristische Schlappe für Strache in Deutschland
Eine juristische Schlappe musste aber Ex-FPÖ-Chef Strache hinnehmen. Er hatte im Mai auch in Deutschland über seinen deutschen Anwalt Strafanzeigen gegen alle Personen gestellt, die für die Herstellung, Verbreitung und Veröffentlichung des Ibiza-Videos mitwirkend verantwortlich waren. Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg soll aber das von ihr so genannte "Strache/Ibiza-Verfahren" am Montag endgültig eingestellt haben, berichtet die Wiener Zeitung Der Standard.
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