Die französische Polizei hat seit dem Beginn der Bewegung der "Gelben Westen" im November letzten Jahres mehr als 10.000 Anhänger festgenommen. Das berichtete die französische Zeitung Le Monde am Freitag und verwies dabei auf Daten des französischen Justizministeriums.
Nach Angaben der Zeitung haben französische Gerichte bereits mehr als 3.000 Schuldsprüche gegen die Mitglieder der Bewegung ausgesprochen, insbesondere in den Abschnitten über die Teilnahme an Massenaufständen und Angriffen auf Strafverfolgungsbeamte.
Etwa 400 Gelbwesten wurden verurteilt, was zu Freiheitsstrafen und sofortiger Inhaftierung führte. Laut Le Monde wurden viele der verhafteten Anhänger zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Andere erhielten Haftstrafen auf Bewährung.
Am 17. November 2018 starteten in Frankreich die Proteste der "Gelbwesten". Sie wurden ins Leben gerufen, um gegen steigende Spritpreise zu protestieren. Laut den Organisatoren sollen 282.000 Menschen an der ersten Demo teilgenommen haben. Seitdem sind die Teilnehmerzahlen jedoch rückläufig. Die Liste der Forderungen der "Gelbwesten" betrifft nun nicht nur sozioökonomische, sondern auch politische Missstände im Land.
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