
Felix Baumgartner: Österreich verkommt zu einem "Hippie-Staat"

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner hat sein Heimatland in scharfen Tönen kritisiert. Auf Facebook schrieb Baumgartner, der österreichische Staat sei ein "Versager, wie er im Buche steht", und Österreich verkomme zu einem "Hippie-Staat". Der Zorn des Sportlers, der vor allem durch einen Fallschirmsprung aus 39 Kilometern Höhe im Jahr 2012 Bekanntheit erlangt hat, entzündete sich an einer Massenschlägerei in Salzburg in der Nacht zum Sonntag.

Auf der Partymeile Rudolfkai am Rande der Innenstadt kam es zu einer Schlägerei zwischen Jugendgruppen. Die hinzugerufene Polizei bekam die Situation lange Zeit nicht in den Griff und wirkte gegenüber den aggressiv auftretenden Jugendlichen hilflos. Videos des Geschehens sorgten in Österreich für Aufsehen und Entsetzen. Erst nach Stunden konnte die Polizei ein ausgesprochenes Platzverbot durchsetzen und den Ort räumen. Auch das Sondereinsatzkommando Cobra kam zum Einsatz.
Baumgartner ordnet den "erbärmlichen Einsatz" vom Sonntag in einen größeren Kontext ein. Der österreichische Staat versage beim Schutz seiner Bürger:
Wenn dieser dilettantische und erbärmliche Polizeieinsatz Österreichs Antwort auf randalierende Jugendbanden ist, dann hat der österreichische Rechtsstaat auf allen Ebenen versagt. Er kann oder will seine Bevölkerung nicht mehr schützen.
Andererseits sei der Staat seinen Bürgern gegenüber gnadenlos, etwa bei der Durchsetzung des Rauchverbots. Der Sportler bezeichnet dies als schizophren. Er verbindet seinen Kommentar auch mit einer politischen Stellungnahme und kritisierte die Koalitionsverhandlung der ÖVP mit den Grünen:
Während Kanzler Kurz noch mit den Grünen Sondierungsgespräche führt und glaubt, er könne mit Werner Kogler das Klima retten, verkommt Österreich immer mehr zu einem Hippie-Staat.
Offenbar erwartet Baumgartner von einer türkis-grünen Regierung eine weitere Verschlechterung der von ihm beklagten Zustände. Baumgartner gilt als Sympathisant der FPÖ und fiel bereits mehrfach mit kontroversen Aussagen auf. Auf Facebook erfuhr der Extremsportler viel Zustimmung. Viele Nutzer meinten, dass es nicht angehe, dass die Polizei sich alles gefallen lassen müsse. Andere betonten, dass Baumgartner, der aus steuerlichen Gründen in der Schweiz lebt, sich mit Kritik am österreichischen Staat doch besser zurückhalten solle.
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