"Wenn ich sterbe, sterbe ich" – Gelbwesten-Aktivist will in Hungerstreik treten
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Obwohl die französische Justiz das Innenministerium und die Präfektur angewiesen hatte, die Untersuchungsakte zum Vorfall am 26. Januar dieses Jahres an Rodrigues und seinen Anwalt weiterzuleiten, ist offenbar nichts dergleichen geschehen.
Der Gelbwesten-Aktivist hatte an jenem Tag durch ein Geschoss der Polizei eine schwere Augenverletzung davongetragen. Die Untersuchung soll die Umstände des Vorfalls klären. Rodrigues kündigte über seinen Twitter-Account nun an, ab diesem Freitag in einen unbegrenzten Hungerstreik vor dem Innenministerium zu treten.
Une décision de justice a été rendue l’État français est dans l’obligation de me fournir l’enquête administrative n’est y’en rien reçu à ce jour, je débute une grève de la faim vendredi matin devant @Place_Beauvau@AA_Avocats@collCartonJaune@LDH_Fr
— Jerome Rodrigues Officiel (@J_Rodrigues_Off) 1. Juli 2019
"Eine Gerichtsentscheidung ist ergangen, der französische Staat ist verpflichtet, mir die Untersuchungsakte [ich habe bisher nichts erhalten] zur Verfügung zu stellen", so Rodrigues.
Im Juni dieses Jahres hatte das Pariser Verwaltungsgericht den Innenminister und den Präfekten angewiesen, ihm "unverzüglich" die Unterlagen zu der Untersuchung weiterzuleiten. Rodrigues und sein Rechtsanwalt Arié Alimi hatten sich in den letzten Tagen auf den Sozialen Medien darüber beklagt, dass dies nicht geschehen sei.
Laut Rodrigues respektiert der französische Staat seine eigenen Gesetze nicht mehr. "Wenn ich sterben muss, werde ich sterben", ergänzte er im Hinblick auf seinen geplanten Hungerstreik. Sein Anwalt erklärte gegenüber RT France, dass sich der Staat "in die Illegalität begeben" habe. So etwas habe er "in seiner Karriere noch nie erlebt".
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