Europa

"Geh zurück nach Russland, du Abschaum!": Junge in Großbritannien in der Schule verprügelt

Was für schlimme Konsequenzen die hysterische Russlandhetze von Politik und Medien haben kann, zeigte sich in einer Schule der Stadt Bootle in Großbritannien. Ein 12-jähriger Junge aus Lettland wurde brutal zusammengeschlagen und beschimpft, er solle "zurück nach Russland" gehen.
"Geh zurück nach Russland, du Abschaum!": Junge in Großbritannien in der Schule verprügeltQuelle: AFP © Eddie Mulholland

In kaum einem anderen europäischen Land – mit Ausnahme der Ukraine – wird so übel gegen Russland gehetzt, wie in Großbritannien. Medien und Politik überbieten sich geradezu mit der Absicht, das flächenmäßig größte Land der Welt in einem möglichst negativen Licht darzustellen. Der russische Präsident Wladimir Putin? Für Prinz Charles ist er der neue Adolf Hitler. Auch der ehemalige Außenminister Boris Johnson scheute nicht vor diesem Vergleich zurück. RT? Ist nichts anderes als "Putins Massenvernichtungswaffe". Ministerpräsidentin Theresa May dankte bei ihrer Weihnachtsrede den britischen Streitkräften, die "Gewässer und den Himmel" Großbritanniens vor einer "russischen Invasion" schützen.

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Dass diese Hetze nicht nur in den Zeitungen, im Fernsehen oder im Internet endet, sondern auch in den Haushalten und Schulen thematisiert wird und Einfluss auf Kinder haben kann, zeigte nun ein Fall aus der Stadt Bootle im Westen der britischen Insel.

Am Dienstag, dem 14. Mai, kam es in der Hillside High School zu einer brutalen Prügelei in der Schulkantine. Ein Junge griff den 12-jährigen Edward Purgailis an, weil er der Meinung war, dass Edward ihn bei den Lehrern wegen irgendetwas angeschwärzt habe. Er überraschte ihn mit der Heftigkeit der Schläge und riss ihn zu Boden, wo er weiter auf Edward einschlug und ihn immer wieder am Kopf traf. Eine Gruppe von Schülern, die der Prügelei beistand und nicht eingriff, stellte sich sogar auf die Seite des Angreifers, indem jemand rief:

Geh zurück nach Russland, du Abschaum!

Dabei kommt Edward gar nicht aus Russland, sondern aus Lettland. Seine Familie zog vor sechs Jahren auf der Suche nach einer besseren Zukunft von Riga nach Bootle.

Nach der brutalen Attacke wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht, um nach den Schlägen auf den Kopf ein Hirntrauma auszuschließen. Er erlitt Verletzungen an Stirn, Nase, Händen und auf dem Rücken. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und könnte den Angriff als ein Hassverbrechen einstufen.  

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