Europa

Skandinavische Airline SAS: Pilotenstreik beendet – nach Einigung mit Gewerkschaften

Sieben Tage dauerte der Pilotenstreik bei der SAS, hunderttausende Passagiere waren betroffen. Nun steht nach zähen Verhandlungen ein neues Tarifabkommen. Es wurde eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung unterzeichnet. Die Piloten haben ihren Streik beendet.
Skandinavische Airline SAS: Pilotenstreik beendet – nach Einigung mit GewerkschaftenQuelle: AFP

Nach tagelangem Streik und dem Ausfall von somit rund 4.000 Flügen hat die skandinavische Airline SAS eine Einigung mit ihren Piloten erzielt, und der Streik wurde für beendet erklärt.

Ich kann erleichtert darüber informieren, dass wir diesen Konflikt jetzt hinter uns lassen können", sagte SAS-Chef Rickard Gustafson am späten Donnerstagabend auf einer um mehrere Stunden verspäteten Pressekonferenz in Solna bei Stockholm.

Man habe eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung unterzeichnet. Die Details dazu blieben zunächst unklar. Zuvor hatten die Streikenden unter Vermittlung eines Schlichters knapp anderthalb Tage lang hinter verschlossenen Türen in Oslo mit SAS verhandelt.

4.015 Flüge ausgefallen, mehr als 380.000 Passagiere waren betroffen

Der Pilotenstreik hatte dafür gesorgt, dass etliche Urlauber und Geschäftsreisende an den Flughäfen in Stockholm, Oslo, Kopenhagen und anderswo in Skandinavien festsaßen. Seit die Piloten am vergangenen Freitag ihre Arbeit niedergelegt hatten, waren bis einschließlich Donnerstag 4.015 Flüge ausgefallen, mehr als 380.000 Passagiere waren davon betroffen, darunter auch auf mehreren Verbindungen nach Deutschland. Von Partnergesellschaften der SAS betriebene Flugzeuge konnten dagegen abheben. SAS selbst kostete der Pilotenstreik einen Millionenbetrag.

Die skandinavischen Pilotengewerkschaften, die 545 norwegische, 492 schwedische und 372 dänische Piloten vertreten, hatten 13 Prozent mehr Lohn und eine bessere Planbarkeit der Arbeitszeiten gefordert. Die Piloten wollen für Lohnkürzungen und andere Zugeständnisse entschädigt werden, die sie 2012 eingegangen waren, als es dem Unternehmen finanziell besonders schlecht gegangen war. SAS führte dagegen an, die Forderungen würden erhebliche Kostensteigerungen für die Fluglinie nach sich ziehen, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze aller SAS-Mitarbeiter gefährden würden.

(dpa/rt deutsch)

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