Europa

Waffenamnestie in Schweden: Polizei sammelt Handgranaten ein

Von Montag an bis zum 11. Januar 2019 kann jeder im Besitz von Handgranaten diese ungesühnt an die schwedische Polizei abgeben. Eine Bestrafung ist nicht zu erwarten. Auf diese Weise hofft der Staat, dass weniger Handgranaten im Umlauf sind.
Waffenamnestie in Schweden: Polizei sammelt Handgranaten einQuelle: Sputnik © Federal Security Service (FSB)

Die Waffenamnestie wurde von der Mitte-Links-Koalition im vergangenen Jahr vorgebracht. Besonders in Göteborg und Malmö nutzen kriminelle Bandenmitglieder Handgranaten, um Konflikte auszutragen. 2017 wurden 43 dieser Handgranaten sichergestellt, 21 davon explodierten. Im Jahr 2015 waren es lediglich zehn sichergestellte Handgranaten, 2014 weniger als fünf. Die Waffen können anonym bei der Polizei abgegeben werden. Die Besitzer müssen in der Zeit vom heutigen Montag bis zum 11. Januar 2019 keine rechtlichen Konsequenzen fürchten.

Die Handgranaten sind kostengünstig und leicht zu erwerben. Sie kosten auf dem Schwarzmarkt in Schweden nur ein paar Hundert Kronen. Ab und an, so berichtet die Stockholmer Polizei, seien sie auch in einem Schusswaffendeal unter Kriminellen als kostenlose Beigabe enthalten. Die meisten Stammten aus den Jugoslawienkriegen. Das Problem wurde deutlich, als ein älterer Passant in Stockholm im Januar eine Handgranate aufhob, von der er glaubte, es handle sich um ein Spielzeug. Diese explodierte, und der Passant war auf der Stelle tot. 

Die schwedische Polizei warnte die Öffentlichkeit jüngst vor Bandenkriminellen aus Litauen. Vor Einbrechern und Fahrzeugdieben solle man wachsam sein. 2017 entfiel ein Drittel aller Einbrüche auf kriminelle Banden aus Polen und Rumänien.

Bei einer vorherigen Waffenamnestie sammelte die Polizei zwischen dem 1. Februar und dem 30. April 12.000 nicht registrierte Schusswaffen ein. Die meisten dieser Waffen aber waren alte Jagdwaffen, die keinerlei Verbindung zu den Kriminellen aufwiesen. Die Themen Zuwanderung und Kriminalität bestimmten den schwedischen Wahlkampf. Besonders in Malmö, das auch als das Chicago Schwedens bezeichnet wird, sind Kriminalität und Zuwanderungszahlen durch die Nähe zu Dänemark besonders hoch.

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