Veranstaltung im Bundestag: Menschenrechte und Medienfreiheit in der Ukraine
Einige Journalisten und Menschenrechtler aus der Ukraine erzählen an diesem Tag im Bundestag über ihre eigenen Erfahrungen und schildern eine höchst erschreckende Lage der Menschenrechte und Pressefreiheit in ihrem Heimatland. Eingereist ist auch der kürzlich aus der Haft entlassene Journalist Ruslan Kozaba. Auch die ehemalige Abgeordnete der Rada Olena Bondarenko erzählt über die Todesdrohungen des Innenministers Awakow. In einem Interview mit dem ukrainischen Sender Espreso.TV sagte er:
Wenn Olena Bondarenko an das Sprecherpult des Parlaments tritt, strebt meine Hand nach der Pistole.
Когда выходит на парламентскую трибуну и выступает Елена Бондаренко, рука тянется к пистолету..(Фигура речи,... http://t.co/nOD0aQxfvy
— Arsen Avakov (@AvakovArsen) 6. September 2014
Die Leiterin des ukrainischen "Instituts für Rechtspolitik und Soziales", Jelena Bereschnaja, berichtet über zahlreiche Einschüchterungsversuche der Bürger, die sich gegen die Regierung aussprechen. Mitgebracht hat sie eine beachtlich dicke Mappe - eine Sammlung all der Fälle, in denen Menschen für ihre Meinung verfolgt, geschlagen, inhaftiert oder gar getötet wurden. Über 5.000 politische Häftlinge zählt das Land seit dem Umsturz von 2014. Sabine Fischer zeigt sich wenig beeindruckt von dem Erzählten. Ihre Einführung beginnt sie mit der Erklärung, einer anderen Meinung zu sein.
RT Deutsch Reporterin Maria Janssen berichtet vor Ort und stellt Fragen an die Diskussionsteilnehmer.
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