Europa

Altmaier führt Gespräche in Moskau: "Spannungen mit Russland abbauen"

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) befindet sich zurzeit auf einer Auslandsreise. Nach einem Besuch in Kiew kam er am Dienstag nach Moskau. Eigenen Angaben zufolge strebe er eine Verbesserung der deutsch-russischen Beziehungen an.
Altmaier führt Gespräche in Moskau: "Spannungen mit Russland abbauen"Quelle: www.globallookpress.com

Auch Russland habe ein Interesse daran, dass bestehende Spannungen abgebaut werden und der Ukraine-Friedensprozess wieder in Gang gesetzt werde, so Altmaier am Montag. Dazu seien Anstrengungen auf russischer wie ukrainischer Seite notwendig.

Dies sei Voraussetzung dafür, die großen Potenziale in der Wirtschaft zu nutzen und Vertrauen bei Investoren herzustellen. Die zuletzt leichte Erholung in den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen sei ein "zartes Pflänzchen". Deutschland stehe zu den Wirtschaftssanktionen gegen Russland, sei aber bereit, die Wirtschaftsbeziehungen zu "entwickeln". Nach der langen Regierungsbildung in Deutschland gehe es nun darum, einen "Gesprächsfaden" zu Russland aufzubauen.

Mehr zum Thema - Cowboy-Botschafter Grenell lädt nach: "Im Krieg müssen Diplomaten hart sein"

Altmaier trifft sich in Moskau unter anderem mit den Ministern für Handel und Energie, geplant ist auch ein Gespräch mit Regierungschef Dmitri Medwedew. In Kiew war er am Montag mit dem ukrainischen Regierungschef Wladimir Groisman zusammengekommen. Altmaier sprach von einem "Besuch bei Freunden". Deutschland wolle im Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 dazu beitragen, dass eine Lösung gefunden werde, die der Region insgesamt zugutekomme. Die Ukraine befürchtet angesichts der geplanten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, als Transitland beim Transport von Gas nach Westeuropa für Russland weniger wichtig zu werden.

Vor Altmaier war bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) in Moskau. Am Freitag trifft sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Sotschi.

(dpa/rt deutsch)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.