
Bericht: Britischer Lehrer wegen Trump-Videos im Unterricht "mit Terrorist verglichen"

Ein Lehrer einer Schule in Großbritannien gab laut einem Bericht des Telegraph an, er sei mit einem Terroristen verglichen worden, weil er seinen Studenten mehrere Videos von US-Präsident Donald Trump gezeigt hatte.
Dem Bericht zufolge wurde der Mann zum Rücktritt vom Henley College in Oxfordshire gezwungen, nachdem ihm vorgeworfen wurde, Studenten zu radikalisieren und ihnen "seelischen Schaden" zuzufügen. Der Lehrer beschrieb dies als "dystopische" Verfolgung.
Eine interne Untersuchung gegen den Lehrer, der anonym bleiben möchte, wurde bereits im Januar eingeleitet. Anlass waren Beschwerden von Schülern, die behaupteten, sein Unterricht sei aufgrund der Trump-Videos "einseitig" und "themenfremd" gewesen. Einer der Schüler soll durch die Videos sogar so "emotional aufgewühlt" worden sein, dass er Albträume hatte.

Sein Fall wurde schließlich an eine Jugendschutzbehörde weitergeleitet, die ihrerseits zu dem Schluss kam, dass die Ansichten des Lehrers "als radikal wahrgenommen" werden könnten, und die Lehranstalt aufforderte, ihn bei "Prevent" zu melden – einem britischen Regierungsprogramm zur Bekämpfung terroristischer Radikalisierung an Schulen und anderen Einrichtungen.
"Sie verglichen mich mit einem Terroristen. Das war völlig verstörend. Es ist dystopisch, wie aus einem Roman von George Orwell", kommentierte der Lehrer seinen Fall gegenüber dem Telegraph. Er argumentierte, er habe die Videos lediglich im Rahmen einer Diskussion über die US-Wahlen 2024 gezeigt. Er warf dem College zudem eine "ausgesprochen linke Schlagseite" vor und fügte hinzu: "Sie tolerieren nichts, was mit Donald Trump zu tun hat."
Laut dem Telegraph leitete der Lehrer ein Beschwerdeverfahren gegen die Lehranstalt ein und erzielte eine außergerichtliche Einigung. Ihm wurde eine Abfindung von 2.000 Pfund (2.300 Euro) zugesprochen, nachdem er quasi gezwungen worden war, seine Stelle mit einem Jahresgehalt von 44.000 Pfund (50.400 Euro) aufzugeben.
Die Beziehungen zwischen den USA und ihren europäischen Verbündeten sind angespannt, seit Trump im Januar ins Weiße Haus zurückgekehrt war. Seine Regierung hat insbesondere den Umgang der westeuropäischen Nationen mit Migration kritisiert und gewarnt, dass ihnen aufgrund ihrer aktuellen politischen und kulturellen Ausrichtung die "Auslöschung der Zivilisation" drohe.
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