
Klage der russischen Zentralbank gegen Euroclear beläuft sich auf über 18 Billionen Rubel

Russlands Zentralbank hat beim Moskauer Schiedsgericht gegen den in Brüssel ansässigen größten europäischen Zentralverwahrer Euroclear Klage eingereicht. Dies berichtete die Nachrichtenagentur TASS am Montag unter Berufung auf die Pressestelle des Gerichts. In der Erklärung hieß es:
"Am 12. Dezember 2025 ging beim Schiedsgericht der Stadt Moskau eine Klage der Zentralbank der Russischen Föderation gegen Euroclear S.A./N.V. ein. Der eingeklagte Betrag beläuft sich auf 18.172.971.903.836 Rubel."
Am vergangenen Freitag erklärte der Pressedienst der Zentralbank, das Geldinstitut erhebe eine Klage beim Moskauer Schiedsgericht gegen Euroclear. Durch das Vorgehen des in Brüssel ansässigen Clearinghauses sei der Zentralbank Russlands ein erheblicher Schaden entstanden, indem die Behörde nicht in der Lage gewesen sei, ihre Gelder und Wertpapiere zu verwalten. "Der Schaden setzt sich zusammen aus dem Betrag der gesperrten Mittel der Bank von Russland und dem Wert der blockierten Wertpapiere sowie dem entgangenen Gewinn", hieß es in einem Kommentar der Zentralbank gegenüber der Zeitung RBK.

Am selben Tag hatte der EU-Rat eine Entscheidung über die unbefristete Blockierung der russischen Vermögenswerte getroffen. Zuvor war die Maßnahme alle sechs Monate verlängert worden. Nun hängt die Sperrung der russischen Staatsvermögen von der Beilegung des Ukraine-Konflikts und Russlands Bereitschaft ab, den "Schaden auszugleichen".
Nach dem Beginn des militärischen Konflikts in der Ukraine wurden ungefähr 300 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten der russischen Zentralbank eingefroren. Der größte Teil der gesperrten Mittel wird auf dem Territorium der EU aufbewahrt. Etwa 180 Milliarden Euro von dieser Summe befinden sich bei der Euroclear Bank. Die EU plant, diese Gelder für die Gewährung eines "Reparationskredits" an die Ukraine zu verwenden.
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