
"Politico" kürt Donald Trump zum einflussreichsten Politiker in Europa

US-Präsident Donald Trump ist nach der Version von Politico der einflussreichste europäische Politiker. Das Politmagazin setze ihn auf Platz 1 seiner am Dienstag veröffentlichten Liste von 28 "europäischen" Politikern mit der Begründung, er sei eine "Kraft, die die (transatlantischen) Beziehungen nach seinen Vorstellungen forme und ein "nicht vorhersehbarer, dominierender Partner, dessen Impulse den Kontinent über Nacht umwälzen" können. 2025 habe niemand sonst so viel Einfluss auf Europa ausgeübt, wie das Staatsoberhaupt der USA.
Das Magazin räumt ein, dass die Politico-Liste traditionell nur Europäer umfasst – Menschen, die auf dem Kontinent leben oder arbeiten. Aber Trumps Schatten liege "so groß über den europäischen Hauptstädten", dass seine Entscheidungen alles neu gestaltet hätten, "von den Verteidigungsbudgets über die Handelspolitik bis hin zur Innenpolitik", und man 2025 eine Ausnahme machen müsse.

Trump selbst habe bereits in einem Interview mit Dasha Burns von Politico kommentiert, warum er so viel Macht über den europäischen Kontinent ausübt. Er sagte:
"Europa weiß nicht, was es tun soll. Sie wollen politisch korrekt sein, und das macht sie schwach."
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat es immerhin auf Platz 3 der Liste geschafft, vor ihm liegt außer Trump noch die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen. Auf den weiteren Plätzen finden sich in dieser Reihenfolge: Marine Le Pen, Wladimir Putin, Nigel Farage und Ursula von der Leyen.
Zwei weitere Deutsche finden sich auf der diesjährigen Rangliste wieder: Dabei handelt es sich zum einen auf Platz 11 um den Parteifreund von Merz Manfred Weber, der im EU-Parlament der "Europäischen Volkspartei" vorsteht; zum anderen um die Linke Heidi Reichinnek. Sie setzte Politico auf Platz 24 mit der Begründung, ihre spektakuläre "Brandmauer"-Rede habe der Linken das politische Überleben und einen "entscheidenden Einfluss auf die deutsche Politik" gesichert.
Viktor Orbán landete auf Platz 12, der Kiewer Machthaber Wladimir Selenskij auf Platz 14.
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