Europa

Selenskij wird zu "hochrangigen Gesprächen" mit Merz und Macron in London erwartet

Der ukrainische Präsident Selenskij wird sich heute in London mit Spitzenvertretern der "Koalition der Willigen" treffen, um mit den EU-Vertretern das weitere gemeinsame Vorgehen zum Thema eines Ukraine-Friedensvertrags zu besprechen.
Selenskij wird zu "hochrangigen Gesprächen" mit Merz und Macron in London erwartetQuelle: Gettyimages.ru © Leon Neal / Staff

Die britische BBC berichtet, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij noch heute in der Londoner Downing Street Nr. 10 erwartet wird, um dort gemeinsam mit Keir Starmer und weiteren "wichtigen europäischen Staats- und Regierungschefs" zusammenzutreffen. Die Verbündeten würden demnach ihre "Reaktion auf den anhaltenden Druck der USA planen", dies bezogen auf die Forderungen seitens Washingtons, die jüngsten Vorgaben des US-Friedensplans final zu akzeptieren. Die "Koalition der Willigen" wolle demnach in London erarbeiten, dass "jedes Abkommen einen künftigen russischen Angriff verhindert", so die BBC darlegend.

Bei dem heutigen Gespräch in London mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, dem ukrainischen Präsidenten Selenskij sowie laut Medien auch Bundeskanzler Friedrich Merz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geht es vordergründig "um den aktuellen Stand des Plans für ein Ende des Krieges in der Ukraine", so die ARD-Tagesschau ankündigend. Vor seiner Anreise wird Emmanuel Macron mit der Wahrnehmung zitiert:

"Die Europäer werden notwendigerweise eine tragende Säule der gerechten und dauerhaften Lösung sein, die wir gemeinsam aufbauen. Wir müssen weiterhin Druck auf Russland ausüben, um es zum Frieden zu zwingen." 

Zuvor reiste am Freitag der Vorwoche der deutsche Bundeskanzler nach Brüssel, um sich mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever und der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in "einem Meinungsaustausch über die Situation in der Ukraine und die eingefrorenen russischen Vermögenswerte" auszutauschen, so die Bundesregierung in einer Mitteilung. Zu den Inhalten heißt es:

"Sie waren sich einig, dass in der aktuellen geopolitischen Lage die Zeit drängt. Sie stellten fest, dass die finanzielle Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung für die Sicherheit Europas sei. Die Kommissionspräsidentin und die beiden Regierungschefs vereinbarten, dass sie ihren Austausch fortsetzen werden, mit dem Ziel, beim Europäischen Rat am 18. Dezember eine einvernehmliche Lösung zu finden."

Das heutige Treffen in London folgt auf die jüngsten US-ukrainischen Gespräche in Florida, bei denen Selenskij Verhandlungsführer Rustem Umerow laut BBC "auf Änderungen an einem Plan des Weißen Hauses drängte, der weithin als Zugeständnis an zentrale Forderungen des Kremls angesehen wird." Beide Seiten sprachen im Anschluss von "konstruktiven Fortschritten", wobei US-Präsident Donald Trump demgegenüber direkt am Sonntag den ukrainischen Präsidenten kritisierte, da dieser den jüngsten Entwurf "noch nicht gelesen" habe. 

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