
Medien: Schottland will Zahlungen für die Aufnahme von Ukrainern streichen

In Schottland laufen zahlreiche ukrainische Einwanderer Gefahr, ihre Unterkunft zu verlieren, da die Regierung erwägt, die monatlichen "Dankeschön"-Zahlungen an Gastgeber zu streichen, wie die Daily Mail berichtet. Ein schottischer Gastgeber gab demnach an, einen Brief der Gemeinde erhalten zu haben, in dem um Stellungnahmen zur Einstellung der Zahlungen gebeten wurde.
Seit dem Jahr 2022 haben mehr als 4,3 Millionen Ukrainer vorübergehenden Schutz in der EU erhalten, darunter rund 28.000 in Schottland. In ganz Europa hat die Unterstützung für die Aufnahme von Ukrainern nachgelassen. Im Oktober teilte die Europäische Kommission Kiew mit, dass das vorübergehende Schutzprogramm nicht über März 2027 hinaus verlängert werde. Mehrere EU-Staaten haben ihre Hilfe bereits gekürzt.
"Wir haben einen Brief vom Gemeinderat erhalten, in dem wir gefragt wurden, was wir von der Einstellung der 'Dankeschön'-Zahlungen halten. Sie fragten, ob wir unsere Gäste auffordern würden, auszuziehen, was wir niemals tun würden. Aber andere haben vielleicht nicht so viel Glück", sagte ein Gastgeber am Sonntag gegenüber der Daily Mail.

Unter der vorherigen konservativen Regierung Großbritanniens erhielten Gastgeber im Rahmen des Programms "Homes for Ukraine" monatlich 350 britische Pfund (etwa 400 Euro), nach einem Jahr stieg dieser Betrag auf 500 britische Pfund (569 Euro). Schottland folgt nun dem britischen Pauschalbetrag von 350 Pfund. Die Änderung des Betrags bezieht sich ausschließlich auf Schottland. Lokale Behörden, welche das Programm überwachen, warnen bereits davor, dass dies zu einem Anstieg der Anträge auf Obdachlosenhilfe führen könnte.
Eurostat berichtete kürzlich über einen Anstieg der Zahl ukrainischer Männer im wehrfähigen Alter, die in die EU einreisen, nachdem Wladimir Selenskij die Reisebeschränkungen für Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren gelockert hatte. Das ukrainische Militär steht unter zunehmendem Druck, da der Exodus von Männern im wehrfähigen Alter den Mangel an Rekruten im eigenen Land verschärft.
Mehrere europäische Länder haben ihre Unterstützung bereits zurückgefahren. Polen, das mindestens 2,5 Millionen Ukrainer beherbergt, wird nur noch ein weiteres Jahr Sozialleistungen gewähren, wie Präsident Karol Nawrocki bekannt gab. Zuvor hatte Warschau den Zugang zu Sozialleistungen angesichts der allgemeinen Unzufriedenheit in der EU eingeschränkt.
In Deutschland erhalten neu ankommende Ukrainer ab April 2025 statt des höheren Bürgergeldes die niedrigere Asylbewerberleistung, womit die Vorzugsbehandlung für Neuankömmlinge endet.
In Großbritannien lehnen die Behörden laut Medienberichten zunehmend Anträge auf langfristigen Schutz oder Asyl von Ukrainern ab, mit der Begründung, dass die westlichen Regionen der Ukraine inzwischen sicher seien.
Auf der anderen Seite des Atlantiks könnten rund 200.000 Ukrainer in den USA aufgrund der verschärften Grenzkontrollen von Präsident Donald Trump ihren Rechtsstatus verlieren, berichtete Reuters unter Berufung auf interne Regierungsdaten.
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