Europa

Medwedtschuk fordert Beitritt der Ukraine zu Russland

Der ukrainische Politiker Wiktor Medwedtschuk sieht die Ukraine als gescheiterten Staat und fordert den Beitritt zu Russland. Nur so sei ein normales Leben für Millionen Ukrainer möglich. Zugleich warnt er, Kiew diene dem Westen als "Brückenkopf" gegen Russland.

Wiktor Medwedtschuk, Vorsitzender der Bewegung "Andere Ukraine" und ehemaliger Chef der in der Ukraine verbotenen Partei "Oppositionsplattform – Für das Leben", hat erneut erklärt, dass die Ukraine seiner Einschätzung nach keine Zukunft als eigenständiger Staat habe. In einem Interview für RIA Nowosti betonte er, der Beitritt zur Russischen Föderation sei für Millionen Ukrainer die einzige Chance auf ein normales Leben.

Ukrainer müssen Teil Russlands sein und mit Russland leben

Medwedtschuk sagte gegenüber RIA Nowosti:

"Die Ukrainer müssen Teil Russlands sein und mit Russland leben. Das ist heute die Hauptaufgabe. Dann wird ihnen ein normales Zukunftsmodell garantiert."

Die strategische Aufgabe seiner Bewegung bestehe darin, "dass der einzige Ausweg für die Ukrainer, für ihre Zukunft, für die Gewährleistung eines normalen Lebens – der Eintritt in die Russische Föderation ist."

Medwedtschuk erklärte außerdem, dass es in der Ukraine Befürworter einer Integration mit Russland gebe und ein Leben als Teil Russlands die beste Zukunftsperspektive für die Ukrainer darstelle.

Er führte weiter aus, viele Ukrainer würden nur dann in ihre Heimat zurückkehren, wenn sich das politische System ändert und "das verbrecherische Regime fällt". Erst nach einem politischen Zusammenbruch eröffne sich eine Perspektive zur Rückkehr.

Die Ukraine wird nicht als Staat bestehen bleiben

In einem Interview für die TASS formulierte Medwedtschuk noch deutlicher:

"Ich sehe die Ukraine in Zukunft nicht als Staat. Unsere strategische Aufgabe ist die Wiedervereinigung der Ukrainer mit Russland."

Die Bewegung "Andere Ukraine" versteht sich laut Medwedtschuk als Gegengewicht zu den derzeitigen ukrainischen Machthabern, die er als "verbrecherisches, terroristisches Regime" bezeichnet. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit bestehe darin, ihre Position ausländischen Partnern zu vermitteln, beispielsweise Teilnehmern des Symposiums "BRICS – Europa", bei dem Gespräche mit Vertretern europäischer Parlamente stattfinden.

Medwedtschuk ist überzeugt, dass eine eigenständige Ukraine sowohl für Russland als auch für die ukrainische Bevölkerung eine Gefahr darstellt.

"In jedem Format wird die Ukraine zum Brückenkopf des kollektiven Westens."

Nur die Wiedervereinigung mit Russland könne seiner Auffassung nach Frieden, Stabilität und wirtschaftliche Perspektiven schaffen.

Rückkehr aus Europa nur bei Wiedervereinigung möglich

Medwedtschuk betonte mehrmals, dass viele Bürger erst nach einem politischen Umsturz in Kiew aus dem europäischen Ausland zurückkehren würden.

"Wenn der Staat aufhört zu existieren und die Menschen sich mit Russland wiedervereinigen, dann gibt es die Chance, dass viele aus europäischen Ländern hierher, nach Russland, zurückkommen."

Der Politiker bezog sich auch auf die aktuellen Diskussionen über die Abwanderung junger ukrainischer Männer. Zuvor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt, er habe Selenskij aufgefordert, Maßnahmen gegen die Ausreise junger Ukrainer zu ergreifen. Diese müssten "in ihrem Land Dienst leisten" statt nach Deutschland zu gehen, wo die Sozialleistungen für sie künftig reduziert werden sollen.

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, sagte dazu, das Kiewer Regime könne dies als Vorwand nutzen, um junge Männer zur Rückkehr zu bewegen und sie an die Front zu schicken.

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