
Ausbruch von Hepatitis A in Tschechien: Risiko für Deutschland und Österreich

Tschechien verzeichnet derzeit einen starken Anstieg von Hepatitis-A-Fällen. Laut der nationalen Gesundheitsbehörde wurden bisher über 2.300 Infektionen und 28 Todesfälle registriert. Besonders betroffen sind Prag, Mittelböhmen und der Kreis Karlsbad. Auch touristisch attraktive Orte nahe der deutschen Grenze wie das Skigebiet Boží Dar haben Alarm geschlagen.
Die tschechischen Behörden rufen die Bevölkerung zu strikter Einhaltung von Hygieneregeln auf. Dazu zählen gründliches Händewaschen, Desinfektion häufig berührter Oberflächen und der vorsichtige Umgang mit Lebensmitteln. In Prag wurden zusätzliche Desinfektionsspender in öffentlichen Verkehrsmitteln installiert.

Hepatitis A wird fast ausschließlich fäkal-oral übertragen, also über verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder engen Kontakt mit infizierten Personen. Besonders gefährdet sind Menschen ohne festen Wohnsitz, mit eingeschränkten hygienischen Bedingungen oder Drogenkonsum. Eine breitere Expansion des Virus in Tschechien wird vor allem auf niedrige Impfquoten zurückgeführt.
In Deutschland wurden bislang fast 1.000 Hepatitis-A-Fälle gemeldet, darunter sechs Todesfälle. Nach Einschätzung der sächsischen Gesundheitsbehörden besteht derzeit keine besondere Gefahr für die Allgemeinbevölkerung, trotz der Nähe von Oberwiesenthal zu Boží Dar (circa fünf Kilometer).
Empfohlene Schutzmaßnahmen:
Hepatitis-A-Impfung, insbesondere für Reisende in betroffene Gebiete
Regelmäßiges und gründliches Händewaschen
Desinfektion von Oberflächen in öffentlichen Bereichen
Vermeidung von rohen Muscheln, unzureichend gewaschenem Gemüse und unsicherem Trinkwasser
Auch andere europäische Länder wie Österreich, Ungarn und die Slowakei melden erhöhte Hepatitis-A-Zahlen. Das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfiehlt erhöhte Wachsamkeit, konsequente Hygienemaßnahmen und gegebenenfalls eine Impfung vor Reisen in betroffene Regionen.
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