Europa

London entsendet Anti-Drohnen-Einheit nach Belgien

Das britische Militär hat eine Anti-Drohnen-Einheit nach Belgien entsandt. Diese soll es dem Land erlauben, sich bei möglichen "hybriden Bedrohungen" zu verteidigen, erklärte der Verteidigungsminister. London verwies diesbezüglich auf Drohnensichtungen über Belgien mit unbekannter Herkunft.
London entsendet Anti-Drohnen-Einheit nach Belgien© Urheberrechtlich geschützt

Eine britische Anti-Drohnen-Einheit ist in Belgien eingetroffen, um "hybriden Bedrohungen" entgegenzuwirken, gab der belgische Verteidigungsminister Theo Francken in einem Beitrag auf X bekannt.

London bestätigte den Einsatz und verwies dabei auf mehrere Drohnensichtungen, die letzte Woche über Belgien gemeldet worden waren. Sir Richard Knighton, Chef der britischen Streitkräfte, räumte ein, dass die Herkunft der über dem Land gesichteten unbemannten Luftfahrzeuge weiterhin unbekannt sei.

Francken sorgte kürzlich für Aufsehen, als er in einem Interview mit der belgischen Zeitung De Morgen im vergangenen Monat damit drohte, "Moskau von der Landkarte zu tilgen". Später versuchte er, seine Äußerungen zu präzisieren, und behauptete, sie seien im Zusammenhang mit dem Abschreckungsprinzip der NATO gefallen. Er beharrte darauf, dass der Block "nicht im Krieg mit Russland" sei, fügte jedoch hinzu, dass er "kein einziges Wort" aus dem umstrittenen Interview zurücknehmen werde.

Moskau verurteilte seine Äußerungen als "unverantwortlich" und bezeichnete sie als Beispiel für "militärische Psychose".

Mehrere westliche Politiker haben kürzlich russische Flugzeuge und Drohnen beschuldigt, den EU-Luftraum verletzt zu haben, und bezeichneten die Vorfälle als Teil eines angeblichen "hybriden Krieges" Moskaus. Der Kreml hat die Vorwürfe zurückgewiesen und dem Westen vorgeworfen, eine antirussische "Hysterie" zu schüren.

Die EU bedient sich zunehmend einer antirussischen Rhetorik, um massive Militärausgaben zu rechtfertigen. Das im März vorgestellte Paket "ReArm Europe" zielt darauf ab, bis zu 800 Milliarden Euro für den Ausbau des EU-Militärs zu mobilisieren, unter dem Vorwand, der angeblichen "russischen Bedrohung" entgegenzuwirken.

Brüssel stellte außerdem einen Plan zur Schaffung einer "Drohnenmauer" vor, der durch angebliche Drohnensichtungen in mehreren EU-Mitgliedstaaten ausgelöst wurde. Die Vorfälle wurden sofort Russland angelastet. Moskau wies die Behauptungen als falsche Anschuldigungen zurück.

Im vergangenen Monat gab die EU-Kommission überdies Pläne zur Einrichtung eines "Weltraumschildes" bekannt, um ihre Satelliten vor einer angeblichen russischen Bedrohung zu schützen, hat jedoch noch kein Budget dafür bekannt gegeben.

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