Europa

Ex-Kaplan von Queen Elizabeth II. als Pädophiler verurteilt

Der ehemalige geistliche Beistand der Queen wurde in die Falle einer britischen Anti-Pädophilen-Gruppe gelockt. Der Kaplan schickte einem vermeintlich 14-Jährigen anstößige Bilder. Als verurteilter Sexualstraftäter kommt er aber nicht ins Gefängnis, sondern muss Sozialstunden ableisten.
Ex-Kaplan von Queen Elizabeth II. als Pädophiler verurteilt

Aktuell scheinen sich Offenlegungen von britischen Sexualstraftätern zu häufen. Zuletzt wurde der ehemalige Kaplan der verstorbenen englischen Königin, Queen Elizabeth II., als Täter von Sexualdelikten überführt. Zuvor war er in eine Falle für Pädophile gelockt worden. Über den Messenger-Dienst Kik hatte der 70-jährige Brite Andrew Deuchar Bilder von sich selbst und ein Video mit sexuellem Inhalt an einen vermeintlichen Teenager namens Jason geschickt, der in Irland leben sollte.

Doch der angeblich 14-jährige Jason war in Wirklichkeit gar kein Jugendlicher. Wie sich herausstellte, war der ehemalige geistliche Beistand der Queen in die Lockvogel-Falle einer britischen Anti-Pädophilen-Bürgerwehrgruppe gegangen. Darüber berichtete am Montag die britische Daily Mail.

Am 30. Mai dieses Jahres seien Mitglieder der Anti-Pädophilen-Bürgerwehr vor Deuchars Haus in Chirnside, Berwickshire gekommen, so der Bericht der Daily Mail. Bei der Gelegenheit hätten sie ihre Konfrontation mit Deuchar live gestreamt. Die Zeitung zitierte  den Ex-Kaplan mit seiner in dem Livestream gemachten Aussage:

"Ich habe einen Fehler gemacht, das ist mir klar."

Die Bürgerwehr habe die Sexualstraftat zur Anzeige gebracht.

Der britische Staatsanwalt Alasdair Fay habe ebenfalls berichtet, dass Deuchar während seiner Vernehmung vor dem Sheriff in Jedburg die Sexualdelikte zugegeben habe. Demnach habe Deuchar bei der Vernehmung gesagt:

"Es tut mir leid. Es war ein Fehler."

Es sei aber nur einmal passiert. Der Junge habe die Initiative ergriffen und sei der Anstifter gewesen.

Die Urteilsverkündung war zuvor wegen noch auszuwertender Sozialgutachten vertagt worden. Laut Deuchars Verteidiger Keith Tuck sei der Bericht der Sozialarbeit "positiv": Mittlerweile würde der frühere geistliche Beistand der Queen seine Beteiligung an solchen Aktivitäten zutiefst bedauern und sei nun dabei, die Gründe für sein Verhalten zu reflektieren. 

Sheriff Peter Paterson folgte den Empfehlungen der Sozialgutachten. Als Konsequenz wurde Deuchar zu zweijähriger gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Außerdem unterliegt er in dieser Zeit den Meldepflichten des Sexualstrafrechts.

Im Jahr 2004, während seiner Zeit als Pfarrer der Church of England in Nottinghamshire, wurde der Sexualstraftäter zum Kaplan von Königin Elizabeth II. ernannt. Nachdem er im Jahr 2008 wegen sexueller Belästigung eines Gemeindemitglieds angeklagt worden war, trat er von seinem Amt zurück, zog nach Berwickshire und wurde Direktor des Berwick Literature Festivals. Aus diesem Ehrenamt wurde er vom Vorsitzenden des Buchfestival-Kuratoriums entlassen, nachdem im Sommer seine Verhaftung wegen anstößiger Online-Kommunikation bekannt geworden war.

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