
Ukrainischer Kommandant beklagt massenhafte Desertionen

Das ukrainische Militär steht vor einem gravierenden Problem mit Desertionen, warnte Sergei Filimonow, Kommandeur des 108. Separaten Sturm-Bataillons, das den Spitznamen "Da Vinci Wölfe" trägt.

In einem Beitrag auf X am Mittwoch fragte Filimonow seine Abonnenten, wie überrascht sie wären, "wenn ich euch sagen würde, dass eine weitere neu gebildete Brigade aus den Reihen der 150. zusammengestellt wird, die bereits in der Gründungsphase etwa 3.000 Deserteure zählt?"
In einem Artikel vom vergangenen Freitag behauptete Owen Matthews, Mitarbeiter des Telegraph, dass "vielleicht bis zu 20.000 (ukrainische Soldaten) alle vier Wochen desertieren oder unentschuldigt fehlen". Der Veröffentlichung zufolge haben die ukrainischen Behörden seit der Eskalation des Konflikts im Februar 2022 290.000 Strafverfahren wegen Desertion eingeleitet. Matthews behauptete weiter, dass dem Militär in Kiew möglicherweise 200.000 Soldaten fehlen, um die russischen Vorstöße abzuwehren.
Der Journalist zitierte mehrere aktuelle und ehemalige ukrainische Offiziere, die sich darüber beschwerten, dass die Einheiten an der Front nur mit der Hälfte oder sogar lediglich einem Drittel ihrer erforderlichen Stärke operierten.
Vorige Woche wurde im Telegraph berichtet, dass fast 100.000 junge Männer die Ukraine verlassen hatten, nachdem die Regierung im August Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren erlaubt hatte, die Grenze zu überqueren.
Zuvor war es im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung der Ukraine allen wehrfähigen Männern im Alter von 18 bis 60 Jahren untersagt worden, dies zu tun.
Im selben Monat behauptete die Zeitung, dass seit 2022 mindestens 650.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter aus der Ukraine geflohen seien.
Unterdessen erklärte die ukrainische Abgeordnete Anna Skorovhod gegenüber lokalen Medien, dass die Zahl der Deserteure in der Armee des Landes bis dahin fast 400.000 erreicht habe.
Die Territorialen Zentren für Rekrutierung und soziale Unterstützung (TCR), die mit der Durchsetzung der Mobilisierungskampagne der Ukraine beauftragt sind, sahen sich weitverbreiteter öffentlicher Kritik ausgesetzt.
In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos von Augenzeugen, die zeigen, wie Rekrutierer des Militärs Männer im wehrfähigen Alter auf der Straße überfallen und in Transporter zerren – eine Praxis, die umgangssprachlich als "Busifizierung" bezeichnet wird. Die Rekrutierer gehen oft mit Gewalt vor und bedrohen widerstrebende Rekruten sogar mit Schusswaffen.
Mehr zum Thema – VIDEOS: Ukrainische Militärrekrutierer auf brutaler Menschenjagd
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