Europa

"Vergiss die Schutzweste nicht" - Verbietet London kritische Werbung zur Messerkriminalität?

Angeblich hat London Werbeanzeigen eines englischen Wodka-Produzenten verboten. Das behauptet zumindest der Komiker Ricky Gervais, der die Kampagne entworfen hat und nebenbei Mitbesitzer der Brennerei aus Yorkshire ist. Das Plakatmotiv sei zu kritisch. Die Londoner Stadtverwaltung verneint das. Erfolgreich ist sie dennoch.
"Vergiss die Schutzweste nicht" - Verbietet London kritische Werbung zur Messerkriminalität?

Messerkriminalität ist ein Problem in Westeuropa. Darauf reagierte der britische Komiker Ricky Gervais mit einer Werbekampagne, die das Problem aufnimmt. Gervais, Mitbesitzer der Brennerei seit dem Jahr 2023, bewirbt dabei Wodka. Eines der provokativen Plakatmotive zeigt Gervais mit einem Glas Wodka. Unterschrieben mit dem Slogan "Welcome to London – Don’t forget your stab vest"; in Deutsch: "Willkommen in London – Vergessen Sie Ihre Stichschutzweste nicht".

Laut Gervais sollten die Plakate in der Londoner U-Bahn gezeigt werden. Allerdings verweigerte die Londoner Stadtverwaltung und Londons Bürgermeister Sadiq Khan die Erlaubnis, die Plakate auszustellen. Zumindest behauptet das Gervais. Ob das tatsächlich so war, ist unklar. 

Das Verkehrsunternehmen Transport for London (TfL) sagt, ihm seien viele der Entwürfe gar nicht bekannt. Das Unternehmen erklärte: "Diese Anzeigen wurden weder TfL noch deren Werbepartnern zur Prüfung vorgelegt. Alternative Werbemittel für Dutch Barn wurden akzeptiert und werden in unserem Netzwerk ausgestrahlt."

Dessen ungeachtet scheint die Kampagne erfolgreich zu sein, auch ohne dass sie vollständig in "London Underground" präsent ist. Gravis hat sie auf X publiziert. Die Behauptung, London würde die Kampagne ablehnen, hat ihr zusätzliche Aufmerksamkeit beschert.

Bittere Ironie der Kampagnengeschichte. Am vergangenen Samstag sind in einem Vorstadtzug auf dem Weg nach London nahe der englischen Stadt Huntingdon mehrere Fahrgäste mit einem Messer angegriffen worden. Laut Medienberichten bewegte sich der Angreifer durch die Waggons und stach auf Passagiere ein. 

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