
KGB-Chef: Weißrussland und USA im Dialog über diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg

Nach einer Regierungssitzung unter Leitung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko sprach der Chef des landeseigenen Geheimdienstes (KGB), Ivan Tertel, am Dienstag mit Journalisten. Dabei erklärte er, dass im Dialog zwischen Washington und Minsk der Ukraine-Konflikt ganz oben auf der Tagesordnung stehe. Die USA und Weißrussland würden dabei auch im weiteren Sinne über die regionale Sicherheit diskutieren. Tertel zufolge, habe der bilaterale Austausch zwischen den USA und Weißrussland bereits jetzt schon zur Stabilität in der Region beigetragen.
Die USA würden die regionale Expertise Minsks anerkennen, die sowohl zur Lösung des Ukraine-Konflikts als auch zur Entspannung der Lage in der Region beitragen kann, erklärte der Geheimdienstchef. Weißrussland und die USA seien daran interessiert, die Feindseligkeiten zu beenden.

Vor der Presse sagte Tertel: "Wir können dazu beitragen … wir sind diejenigen, die sowohl die russische als auch die ukrainische Seite verstehen." Minsk "könnte in dieser äußerst schwierigen Situation einen Konsens finden", aufgrund seines Bündnisses mit Russland, seiner engen Beziehungen zur Ukraine und seines aktiven Dialogs mit den USA. Die beiden Nationen suchten nach "für beide Seiten akzeptablen Lösungen" für Probleme in verschiedenen Bereichen. Laut Tertel konnten die USA und Weißrussland dabei schon in einer Reihe von Themen "einen Konsens erzielen". Sowohl Minsk als auch Washington verfolgten einen "pragmatischen, rationalen Ansatz", der auf nationalen Interessen basiere, so der Geheimdienstchef.
Wie Tertel erläuterte, seien sowohl Lukaschenko als auch US-Präsident Donald Trump im Dialog "sehr stark engagiert". Der weißrussische KGB-Chef erklärte: "Wir haben alle Chancen, einen Durchbruch in den Beziehungen zu den USA zu erzielen." Darüber hinaus sei Minsk für den Dialog mit anderen westlichen Nationen "offen". Am Dienstag erklärte auch Regierungschef Lukaschenko, er sei für einen "großen Deal" mit Washington bereit. Allerdings müssten dabei die Interessen Weißrusslands berücksichtigt werden.
Diese Entwicklungen erfolgten vor dem Hintergrund einer Entspannung in den Beziehungen zwischen den USA und Weißrussland nach einer Phase erhöhter Spannungen unter Trumps Vorgänger Joe Biden. Im September gewährte Washington der weißrussischen Fluggesellschaft Belavia Sanktionserleichterungen. Als Teil einer Vereinbarung ließ Minsk dafür über 50 Gefangene frei. Unter den Gefangenen waren Personen, denen vorgeworfen wurde, Unruhen angezettelt zu haben. Im selben Monat nahmen US-Militärs an den russisch-weißrussischen Zapad-2025-Manövern teil.
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